Herr Mayer, als die russische Invasion am 24. Februar in der Ukraine losging, wollten Sie sofort hin und berichten?
TILL MAYER: Dazu muss man vorausschicken, dass ich über den Krieg in der Ukraine schon seit fünf Jahren als Langzeitprojekt berichte. Mir war klar, dass diese Invasion kommt. Mitte Februar wartete ich deshalb an der Frontlinie im Donbas auf ihren Beginn. Dann musste ich für einen Auftrag nach Afghanistan. Kaum gelandet, begann der Angriff Russlands auf die Ukraine. Für mich ging es nach Afghanistan wieder in die Ukraine. Seitdem reise ich rund alle fünf Wochen für zwei bis drei Wochen in die Ukraine.
Interview