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Interview: "Bei Klimaverhandlungen erreicht man nur den kleinsten gemeinsamen Nenner"

Interview

"Bei Klimaverhandlungen erreicht man nur den kleinsten gemeinsamen Nenner"

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    Die Professorin Angela Oels forscht an der Universität Augsburg zu Klimapolitik. Bei der UN-Klimakonferenz in Scharm El Scheich hat sie die Verhandlungen beobachtet.
    Die Professorin Angela Oels forscht an der Universität Augsburg zu Klimapolitik. Bei der UN-Klimakonferenz in Scharm El Scheich hat sie die Verhandlungen beobachtet. Foto: Angela Oels

    Frau Oels, Sie waren in der ersten Woche bei der Klimakonferenz in Scharm El Scheich dabei. Wie haben Sie den Gipfel vor Ort erlebt? Haben Sie, wie einige andere Teilnehmende auch, in der klimatisierten Halle gefroren?
    ANGELA OELS: Ja, mit dem Klimatisieren wird es dort ein wenig zu ernst genommen. Ich hatte aber vor allem Hunger und Durst. Es gab nur wenige Ausgabestellen mit langen Schlangen, bei denen man 60 bis 90 Minuten anstehen musste. Man kann also fast sagen: Es wurden die Bedingungen simuliert, mit denen wir es in einer vom Klimawandel zerrütteten Welt zu tun haben werden. Wasserknappheit, Nahrungsknappheit, draußen Hitze. Abgesehen davon war die Klimakonferenz auch geprägt von der schwierigen Menschenrechtssituation in Ägypten. Das spürt man vor Ort aufgrund von umfassender Überwachung. Es gab viele mutige Proteste von ägyptischen Bürgerrechtlern und Bürgerrechtlerinnen und parallel den Hungerstreik des Menschenrechtsaktivisten Alaa Abdel Fattah.

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