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Krieg in der Ukraine: Kremlchef Putin gegen Feuerpause in der Ukraine

Krieg in der Ukraine

Kremlchef Putin gegen Feuerpause in der Ukraine

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    Putin gegen Feuerpause in der Ukraine
    Putin gegen Feuerpause in der Ukraine Foto: Sergey Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

    Nach dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lehnt auch Kremlchef Wladimir Putin eine mögliche Feuerpause im Ukraine-Krieg ohne Vorbedingungen ab. Die Ukraine könne eine Feuerpause nutzen, um sich für neue Angriffe zu rüsten, deshalb müsse erst eine haltbare Lösung des Konflikts ausgehandelt werden, sagte Putin. Der russische Präsident verwies auf frühere Abmachungen zum Ukraine-Konflikt aus Zeiten vor der russischen Invasion, die schließlich «im Mülleimer» landeten.

    Die von Putin erwähnten Vereinbarungen bezogen sich auf mehrere Waffenstillstände, die zwischen den von Moskau unterstützten Rebellen in den von ihnen kontrollierten Gebieten der Ostukraine und ukrainischen Truppen galten. «Deshalb können wir jetzt nicht einfach eine Feuerpause ausrufen, in der Hoffnung, dass die andere Seite einige positive Schritte unternimmt», betonte Putin zum Ende des Gipfels der für Sicherheitsfragen gegründeten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der kasachischen Hauptstadt Astana.

    «Wir können nicht zulassen, dass der Feind diese Feuerpause nutzt, um seine Lage zu verbessern, sich zu bewaffnen, seine Armee mit Hilfe einer Zwangsmobilisierung aufzufrischen und bereit zu sein, den bewaffneten Konflikt fortzusetzen», sagte Putin. Russland hatte mehrfach Vorschläge zur Lösung des Konflikts gemacht.

    Selenskyj hatte bereits zuvor eine Feuerpause, wie zuletzt vom ungarischen Regierungschef Viktor Orban vorgeschlagen, abgelehnt. Die Ukraine ist unter den aktuellen Umständen nicht verhandlungsbereit, fordert vielmehr als Voraussetzung für einen Frieden einen vollständigen Rückzug Russlands aus allen besetzten Gebieten, einschließlich der Krim.

    Eine vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Astana angebotene Vermittlung zwischen Moskau und Kiew ist vom Kreml abgelehnt worden. Putin unterstrich bei dem Treffen in Kasachstan, dass Russland zu Friedensverhandlungen in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine bereit sei. Nur Vermittler könnten das aber nicht lösen. Er behauptete, dass Russland stets für eine politisch-diplomatische Lösung des Konflikts eingetreten sei.

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    2 Kommentare
    Helmut Eimiller

    „Kremlchef Putin will zeigen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen die Ukraine viele Freunde hat“, so die ursprüngliche Fassung. Zum Freundeskreis zählt offensichtlich auch Indien, und das nicht erst neuerdings. Habe nämlich gerade woanders gelesen: „Die Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit … (SOZ) ist eine Sicherheits- und Verteidigungsorganisation, die 2001 von China und Russland gegründet wurde. Weitere Vollmitglieder sind Indien, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Tadschikistan und Usbekistan.“ Veranlasst mich, meine Frage vom 24.12.2022 unter „Die Grünen befinden sich im Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ gestellte Frage zu wiederholen: „Und lobte nicht unsere Außenministerin Indien als unseren Wertepartner? (Bekanntlich haben es in Indien durch den Hindu-Nationalismus alle Andersgläubige sehr schwer … Und jeder von uns kann sich schon mal überlegen, welcher Kaste er dann wohl zugehört

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    Helmut Eimiller

    „Zum Freundeskreis zählt offensichtlich auch Indien“ Gerade wird Modi bei ntv unter „Warme Worte für Putin“ wie folgt zitiert: "Jeder Inder betrachtet Russland als Freund."

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