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Im Gebiet Donezk: Russischer Raketenangriff auf ein Café - drei Kinder getötet

Im Gebiet Donezk

Russischer Raketenangriff auf ein Café - drei Kinder getötet

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    Sanitäter bereiten in Kramatorsk den Transport eines verletzten Mannes in eine naheliegende Klinik vor.
    Sanitäter bereiten in Kramatorsk den Transport eines verletzten Mannes in eine naheliegende Klinik vor. Foto: National Police of Ukraine/AP, dpa

    Nach einem russischen Raketenangriff auf ein Café in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk im Gebiet Donezk ist die Zahl der Toten auf mindestens zehn gestiegen.

    Unter den Opfern, die aus den Trümmern eines getroffenen Cafés gezogen wurden, seien auch drei getötete Kinder, teilten die Behörden am Mittwochmorgen mit. Zwei der Kinder waren demnach 2008 geboren, eines im Jahr 2011. Zudem gab es nach offiziellen Angaben mindestens 56 Verletzte. Zuvor war von mindestens acht Toten die Rede. Einsatzkräfte räumten den Behörden zufolge weiter Trümmer beiseite, um nach möglichen Verschütteten zu suchen.

    Beliebter Treffpunkt für ausländische Journalisten und Soldaten

    Nach Angaben ukrainischer Medien soll das zerstörte Café nahe dem Hotel "Kramatorsk" ein beliebter Treffpunkt für freiwillige Helfer, ausländische Journalisten und Soldaten gewesen sein. Die kolumbianische Hilfsorganisation Aguanta Ucraina (Deutsch etwa: Bleib standhaft, Ukraine) teilte mit, dass auch ihre Vertreter zu den Verletzten gehören: Der Politiker Sergio Jaramillo, der Schriftsteller Héctor Abad Faciolince und die Journalistin und Kriegschronistin Catalina Gómez wurden beim Abendessen mit der ukrainischen Schriftstellerin Victoria Amelina leicht verletzt. Die Schriftstellerin liegt derweil mit schweren Schädelverletzungen im Koma im Krankenhaus.

    Eine Festnahme - Mann soll Café als Ziel ausgespäht haben

    Der ukrainische Geheimdienst SBU bestätigte die Festnahme des Mitarbeiters eines lokalen Gasunternehmens. Der Mann steht nach Angaben des SBU im Verdacht, am Vortag das Café als Ziel für die russische Armee ausgespäht zu haben.

    Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den neuen Anschlag auf die Stadt Kramatorsk in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag als weiteres Kriegsverbrechen verurteilt. "Solcher Terror beweist uns und der ganzen Welt immer wieder, dass Russland für all seine Taten nur eines verdient: Niederlage und Tribunal." Zuvor hatte bereits der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko mitgeteilt, die russische Armee habe Kramatorsk am Dienstagabend zweimal beschossen und dabei unter anderem ein Lokal getroffen.

    (dpa)

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