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Hendrik Wüst: Familie, Ehefrau, Tochter & Ziele - Porträt zur NRW-Wahl 2022

Landtagswahlen in NRW

Ministerpräsident Hendrik Wüst im Porträt

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    NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit seiner Ehefrau Katharina und Tochter Philippa.
    NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit seiner Ehefrau Katharina und Tochter Philippa. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Die Hoffnungen des amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU), wieder die stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen zu werden, gingen in Erfüllung: Starke 35,7 Prozent schaffte er mit seiner CDU. "Das ist der ganz klare Auftrag, eine Regierung zu bilden und zu führen", sagte er auf der Wahlparty in Düsseldorf. Doch wer ist eigentlich der Minister Hendrik Wüst, der seine Partei in die nächste Legislaturperiode in NRW führen will?

    Hendrik Wüst: Aus dem Münsterland an die Spitze der CDU in NRW

    Hendrik Wüst wurde am 19. Juli 1975 in Rhede im Landkreis Borken im Regierungsbezirk Münster geboren. Nach dem Abitur studierte er in Münster Jura. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt arbeitete er zunächst für eine Unternehmensberatung. Erste politische Schritte ging er als Stadtverordneter in seiner Heimatstadt Rhede von 1994 bis 2009. 2000 wurde er zum Vorsitzenden der Jungen Union in Nordrhein-Westfalen gewählt.

    Von 2002 bis 2012 war er Mitglied im Bundesvorstand der CDU Deutschlands. Mitglied des Landtags von NRW ist er seit 2005. Von 2006 bis 2010 war er dann Generalsekretär der CDU in Nordrhein-Westfalen. Von diesem Amt trat Wüst zurück, nachdem bekannt geworden war, dass man gegen Bezahlung Gesprächstermine mit dem damaligen Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bekam. 2010 wurde er Geschäftsführer des Zeitungsverlegerverbandes Nordrhein-Westfalen, des Verbandes der Betriebsgesellschaften Nordrhein-Westfalen und der Pressefunk GmbH wurde.

    2013 bis 2022 war er Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Nordrhein-Westfalen. Von 2017 bis 2021 wirkte er als Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen im Kabinett von Armin Laschet. Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen ist Wüst seit dem 3. Oktober 2021. Seit dem 27. Oktober 2021 ist er der 12. Ministerpräsident von NRW. Er folgte seinem Parteikollegen Armin Laschet, nachdem der sich nach der verlorenen Bundestagswahl aus der CDU-Spitze zurückzog.

    Wüst zeigt stolz Frau und Tochter - Ehefrau "wichtigste Ratgeberin"

    Wüst ist seit 2019 mit Katharina Wüst (34) verheiratet. Mit ihr hat er Tochter Philippa, sie kam im März 2021 zur Welt. Aus seinem Familienleben macht Wüst kein Geheimnis, im Gegenteil: Zu seiner Vereidigung als Ministerpräsident schob er demonstrativ den Kinderwagen zum Landtag, neben ihm lief seine Katharina. Dabei ließ er sich von Fotografen ablichten. Später sagte Wüst gegenüber dem Magazin Bunte: "Ich wollte ganz offen zeigen, dass hier eine Familie kommt, die gemeinsam diesen Weg geht".

    Seine Frau, ebenfalls Juristin, sei seine wichtigste Beraterin, so Wüst: "Meine Frau sollte nicht durch den Hintereingang geschleust werden. Sie ist für mich der wichtigste Mensch an meiner Seite, meine beste Ratgeberin, sehr klug.“ Die beiden haben sich laut Wüst in einer Kneipe kennengelernt. Katharina habe ihn von einem Wahlplakat wieder erkannt. Im Gespräch habe sich herausgestellt, dass die beiden aus dem selben Ort kommen. "Das Elternhaus ihres Vaters ist fünf Häuser von meinem Elternhaus entfernt", so Wüst damals gegenüber dem Magazin.

    Hendrik Wüst hat sich große Ziele gesetzt

    Sein Ziel, stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen zu bleiben hat er erreicht. Für Wüsts Sieg gibt es drei Gründe: Erstens konnte er Wähler an sich binden, die 2017 noch für die FDP stimmten. Ihnen war wichtiger, dass die CDU weiter regiert als ihr bisheriger Partner, der nur noch knapp die Fünf-Prozent-Hürde knacken konnte. Zweitenskonnte die CDU ihre eigenen Anhänger, die besonders in Kleinstädten und Gemeinden leben, mobilisieren. Drittens konnte die CDU vor allem bei der älteren Wählerschaft punkten. Es war früh klar, dass ein Sieg in NRW von dieser Gruppe abhängt – sie ist groß und geht nch zuverlässiger wählen als die junge Generation.

    Nun wird er an seinem zweiten Ziel arbeiten, weiterhin Regierungschef zu bleiben.

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