Als Horst Seehofer aus dem Paradies vertrieben wird, fasst er einen Entschluss. In Berlin will er seinen undankbaren Parteifreunden zeigen, dass er in einer ganz eigenen Liga spielt. Dass es ein Fehler ist, einen wie ihn als Ministerpräsidenten vom Hof zu jagen. Doch auf diesem Hof haben längst andere das Sagen. In wenigen Wochen muss Seehofer auch noch sein Amt als CSU-Chef hergeben. Dass er eine Liga für sich ist, hat er zwar tatsächlich unter Beweis gestellt – allerdings nicht im positiven Sinne. Nach all den Irrungen der vergangenen Monate spürt er, dass seine Zeit zu Ende geht. Kann so einer wirklich Bundesinnenminister bleiben? Ja. Er kann. Und er wird es wollen – und sei es nur, um einen letzten Wettbewerb zu gewinnen.
Große Koalition