Schon der erste Eindruck lässt nichts Gutes für den Ausgang der pro-palästinensischen Demonstration am Montagabend erahnen. Die rund 500 Protestierenden drängen sich im Berliner Bezirk Kreuzberg, ein Mann mit Megafon feuert die Menge an. Viele vermummen ihr Gesicht, nur wenige halten ein Protestschild in der Hand. Als einer der Demonstranten das Dach der U-Bahnstation Südstern erklimmt und eine palästinensische Flagge schwingt, jubelt die Menge laut. Kurz darauf beleidigen die Teilnehmer die Polizei, die ersten Glasflaschen fliegen, Pyrotechnik entzündet. Und inmitten dieser lauten Menge steht eine 21-Jährige mit pinker Corona-Maske, die langen blonden Haare zu einem Zopf zusammengeknotet. Es ist die junge Schwedin Greta Thunberg. Was hat die berühmte Klimaaktivistin hier in Kreuzberg zu suchen – ausgerechnet bei dieser gewaltbereiten Demonstration, deren Teilnehmer verbotene Parolen grölen?
Berlin
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden