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Der frühere britische Premierminister macht mal wieder Schlagzeilen. Wie jetzt bekannt wurde, trieb ihn vor allem eine "Methode" um, wie man Covid zerstören könne.
Wenn eins zum anderen kommt, hat das Folgen. Wenn zum Beispiel Covid auf ein Land trifft, das einen nicht nur wirrhaarigen Premier aufzubieten hat und eine Erhebungen zufolge zunehmend haarpflegefreudige Bevölkerung; wenn zudem dieses Land einen für seine Staubsauger weltberühmten Tüftler aufbieten kann, dem eine "Föhn-Revolution" vorschwebt, wie die New York Times vor ein paar Jahren titelte – dann muss man doch bloß eins und eins zusammenzählen, oder?
Es saugt und bläst der Heinzelmann? Loriot hätte seine Freude gehabt
Zugegeben, in diesem Fall ist das an den Haaren herbeigezogen, denn der "Föhn"-Revoluzzer James Dyson kann nichts für das, was jetzt über den früheren britischen Premier Boris Johnson publik wurde. Der soll, so die altehrwürdige BBC, seine Topexperten ernsthaft gefragt haben, ob man Coronaviren "killen" könne, indem man sich mit einem speziellen Föhn in die Nase blase (die Topexperten-Reaktion ist nicht bekannt). Er habe auch, so sein einstiger Topberater, ein Video in einer WhatsApp-Gruppe verbreitet, in dem ein Mann die Anti-Covid-Föhn-Behandlung demonstriert. Es saugt und bläst der Heinzelmann, bis Covid nichts mehr anrichten kann? Loriot hätte seine Freude gehabt.
Auf der Insel ist man "not amused", schließlich kam das durch einen Untersuchungsausschuss ans Licht, der den Umgang der britischen Regierung mit der Pandemie aufarbeitet. Demnach soll sich Johnson zu deren Beginn in einem Urlaub auch lieber um seine Biografie über William Shakespeare gekümmert haben. Es ist ein Drama! Aber vielleicht versprach er sich ja gar nicht Hilfe in der Corona-Krise von einem Föhn, also einem "hairdryer", sondern – wie ein X-User scherzte – von einem deutschen Epidemiologen namens "Herr Dryer"?
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