Die Garage ist das vielleicht letzte Refugium, in dem der alte weiße Mann noch unbehelligt alter weißer Mann sein darf. Im natürlichen Lebensraum des Personenkraftwagens stört sich niemand daran, wenn der ölverschmierte Lappen, der fettige Pizzakarton oder die leere Bierflasche mal ein paar Tage herumliegen. Oder Jahre. Mancher Mann würde diesen Sehnsuchtsort am liebsten mit Fußbodenheizung versehen oder zumindest ein paar korinthische Säulen einziehen. Das Auge parkt schließlich mit.
Schon im Wort Garage liegt das Geheimnis begründet
Nicht umsonst bedeutet das französische Wort „garage“ genau genommen nicht nur „abstellen“, sondern auch „ausweichen“. Doch das Ausweichrevier des Mannes ist in ständiger Gefahr. Denn es wird dort ja neben Autos auch allerlei Gedöns aufbewahrt. Mann muss also stets auf der Hut bleiben, um nicht zugeparkt zu werden. Immer wieder hören wir von Männern, die von Bobbycars, alten Fahrrädern, von Restmülltonnen oder Altpapierbergen Stück für Stück aus ihrem Biotop verdrängt wurden.
Geheime Dokumente: Joe Biden hat sich Papierkram mit nach Hause genommen
Joe Biden muss sich um solcherlei Dinge sicherlich keine Gedanken machen. Seine dunkelgrüne 67er Corvette hat genug Platz. Und offenbar verbringt der US-Präsident auch viel Zeit an der Seite seines heiß geliebten Oldtimers. Jedenfalls wurden nun geheime Dokumente, die eigentlich im Weißen Haus besser aufgehoben wären, ausgerechnet in Bidens heimischer Garage gefunden.
Und wir stellen uns unweigerlich vor, wie sich der viel beschäftigte Politiker ein bisschen Arbeit mit nach Hause genommen hat und nach Feierabend mit Bier und Pizza in seinem Ausweichquartier noch ein bisschen Papierkram erledigte. Dort, wo ein Mann noch ein Mann sein kann.