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Gesundheit: DAK erwartet Anstieg der Krankenkassenbeiträge

Gesundheit

DAK erwartet Anstieg der Krankenkassenbeiträge

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    Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, kritisiert die Pläne des Bundesgesundheitsministers, weitere Medizinstudienplätze mit Mitteln der Kassen zu finanzieren.
    Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, kritisiert die Pläne des Bundesgesundheitsministers, weitere Medizinstudienplätze mit Mitteln der Kassen zu finanzieren. Foto: Christoph Soeder, dpa (Archiv)

    Der Vorstandschef der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, erwartet für die Kranken- und Pflegeversicherung deutlich höhere Beiträge im Wahljahr 2025. "Wir müssen bei der Krankenversicherung zum Jahresanfang 2025 mit einem Beitragsanstieg von 0,5 Prozentpunkten rechnen und bei der Pflegeversicherung von 0,2 Punkten", sagte Storm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

    DAK erwartet bis Ende des Jahres ein Milliarden-Defizit

    In beiden Sozialversicherungen gebe es eine stärkere Ausgabendynamik als bisher erwartet, berichtete der Chef der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse. In der Krankenversicherung werde bis zum Ende des Jahres ein Defizit von bis zu 2,5 Milliarden Euro auflaufen. Das sei eine "sehr vorsichtige Schätzung". Auch die Pflegeversicherung werde anders als von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zugesagt nicht mit den Beitragseinnahmen auskommen, sondern im Minus landen. "Die Krankenkassen fahren auf der Felge", beschrieb der DAK-Chef die Lage. 

    "Eigentlich versuchen Regierungen immer, die Beiträge in einem Wahljahr stabil zu halten. Aber diesmal läuft es auf saftige Erhöhungen der Sozialabgaben hinaus", sagte der Kassenchef. Er warnte Lauterbach davor, die Krankenkassen mit neuen Mehrausgaben zu belasten. Konkret kritisierte Storm das Vorhaben des Ministers, die Schaffung von zusätzlichen Medizinstudienplätzen mit Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von bis zu 660 Millionen Euro im Jahr zu fördern. Das sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die aus Steuermitteln bezahlt werden müsse, forderte Storm. (dpa)

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