Es ist nur ein Fünkchen Hoffnung. Und nach all dem, was in den vergangenen Tagen passiert ist, muss man natürlich fragen, was Verhandlungen mit Wladimir Putin und dessen Handlangern überhaupt wert sein können. Trotzdem ist es richtig, dass die ukrainische Führung den Gesprächen mit Russland zugestimmt hat.
Trotzdem ist es richtig, dass die Nato den unverhohlenen Hinweis aus Moskau auf die Möglichkeit, atomare Waffen einzusetzen, zumindest offiziell ins Leere laufen lässt.
Wir mussten bitter lernen, dass sich ein Despot, der bereit ist, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Krieg mitten in Europa anzuzetteln, nicht mit diplomatischen Mitteln oder wirtschaftlichen Sanktionen abschrecken lässt. Deshalb führt kein Weg daran vorbei, den Westen, Europa, Deutschland unbedingt abwehrbereit zu machen.
Der Westen sollte nicht mit den gleichen Mitteln arbeiten wie Wladimir Putin
Das heißt aber eben nicht, dass wir per se mit den gleichen Mitteln arbeiten sollten wie der Kreml. Die Ukraine muss mit aller Macht gegen den russischen Überfall verteidigt werden. Und doch dürfen Präsident Selenskyj und der Westen nichts unversucht lassen, zu deeskalieren. Hier zeigt sich der große Unterschied zu Putin.
Alle Informationen zur Eskalation erfahren Sie jederzeit in unserem Live-Blog zum Krieg in der Ukraine.