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Gasdiplomatie: Selenskyj kritisiert Fico scharf nach dessen Putin-Besuch

Gasdiplomatie

Selenskyj kritisiert Fico scharf nach dessen Putin-Besuch

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    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat schwere Vorwürfe gegen den slowakischen Premier Robert Fico nach dessen Besuch bei Kremlchef Wladimir Putin
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat schwere Vorwürfe gegen den slowakischen Premier Robert Fico nach dessen Besuch bei Kremlchef Wladimir Putin Foto: Gavriil Grigorov/Sputnik/Kremlin Pool/AP/dpa

    Zwischen Kiew und Bratislava nehmen die Spannungen nach einem Besuch des slowakischen Premierministers Robert Fico im Kreml zu. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterstellte Fico persönliche Motive für die Reise und eine Abhängigkeit von Moskau. Auch aus Tschechien und Litauen kam heftige Kritik an Fico.

    Selenskyj schrieb auf der Plattform X: «Warum ist dieser Staatschef so abhängig von Moskau? Was wird ihm bezahlt und womit zahlt er?» Fico selbst hatte seine Russlandvisite als Antwort auf Selenskyjs Weigerung bezeichnet, russisches Gas weiterhin in die Slowakei durchzuleiten.

    Umstrittener Gastransit durch die Ukraine

    Die Slowakei bezieht trotz Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine über Pipelines weiter russisches Gas. Die Ukraine hatte zuletzt erklärt, den zum Jahresende auslaufenden Transitvertrag zur Durchleitung russischen Gases unter anderem an ihr Nachbarland Slowakei nicht mehr zu verlängern.

    Selenskyj schrieb, vom russischen Gasrabatt profitiere zwar Fico selbst, nicht aber sein Land. «Solche Rabatte sind nicht umsonst - die Zahlungen an Russland erfolgen durch (Aufgabe von) Souveränität oder durch undurchsichtige Schemen». Er deutete an, dass Fico ein Sicherheitsproblem für die Slowakei und Europa sei.

    Tschechien: Nicht vor einem Massenmörder kriechen

    Scharfe Kritik an dem Besuch in Moskau kam auch aus Tschechien. «Die tschechische Regierung hat sich um Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen bemüht, damit wir nicht vor einem Massenmörder kriechen müssen», schrieb Außenminister Jan Lipavsky bei X. Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda kritisierte Ficos Reise ebenfalls.

    Proteste in Bratislava

    Kritik gibt es aber auch in der Slowakei selbst: Vor dem Regierungsamt in Bratislava versammelten sich mehrere Hundert Menschen zu einer Protestkundgebung. Aufgerufen dazu hatte die Initiative «Mier Ukrajine» (Friede der Ukraine), die sich in der Vergangenheit vor allem für Waffenlieferungen an Kiew engagiert hatte. Die Demonstranten schwenkten die Fahnen der Slowakei, der Ukraine und der EU.

    «Wir lehnen es ab, dass Premier Fico unappetitlich Putin die Slowakei als Weihnachtsgeschenk darbringt!», hieß es im Protestaufruf auf Facebook. Die kleine liberale Oppositionspartei «Freiheit und Solidarität» erwog zudem einen Misstrauensantrag im Parlament gegen den Regierungschef.

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    2 Kommentare
    Jochen Hoeflein

    Die Kritik des UA Präsidenten kann man gut und gerne ignorieren. Dieser Mann kritisiert jeden Politiker, der nicht voll in seinem Sinne für die UA agiert. Selbst die USA sind nicht davor nicht gefeit. Ob Ungarn, Slowakei oder DEU. Ungarn mit Urban sowieso, Fico wegen der Gasversorgung und Scholz weil er sich erlaubt hat mit Putin zu telefonieren. Ein Sakrileg nach Meinung der Kiewer Führung. Und wehe Trump trifft sich in naher Zukunft mit RU Vertreter ohne vorher die Genehmigung vom UA Präsidenten einzuholen. Man kann auch das als Anzeichen von Größenwahn des Kiewer Chefs bezeichnen. Ich werde so z. Bsp. nicht neue UA Schreibweise für Kiew benutzen: gilt gleichermassen für Charkow und Lugansk. Bin auch dafür , dass sobald als NS 2 in Betrieb genommen bzw repariert wird zur Dämpfung der Energiepreise in DEU.

    Jochen Hoeflein

    Es wird Zeit , dass der UA Präsident zurück gestutzt wird. Seine Bedeutung und Anerkennung in Europa entspricht in keinster Weise seiner realen Wichtigkeit. Hoffe Trump lehrt ihm sich zu benehmen entsprechend seiner Bedeutung in der Weltpolitik. Er ist nicht der Mittelpunkt der Welt. Ein gutes Beispiel beim Treffen dieses Jahr in New York- erst nach mehreren Anfragen wurde ihm eine Audienz gewährt.

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