Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

G7-Länder 2024: Wer sind die G7-Mitglieder?

G7

Diese Länder sind G7-Staaten im Jahr 2024

    • |
    Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 im vollen Gange.
    Der G7-Gipfel auf Schloss Elmau im Jahr 2015 im vollen Gange. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    Im Jahr 1975 wurde die Gruppe der Sechs (G6) im Rahmen eines Kamingespräches gegründet. Das Treffen auf Schloss Rambouillet stellte den Startschuss für die heutige Gruppe der Sieben (G7) dar, welche in der Weltpolitik eine wichtige Rolle spielt. Die wichtigsten westlichen Industrienationen kommen in dieser Gruppe immer wieder zusammen, um wichtige politische Themen zu diskutieren und Entscheidungen auf den Weg zu bringen.

    Was ist die G7?

    Bei der G7 handelt es sich um einen informellen Zusammenschluss der bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Dieser zeigt sich vor allem in Form von regelmäßigen Treffen, die gerne auch als Gipfel bezeichnet werden, bei denen die jeweiligen Staats- und Regierungschefs oder die jeweiligen Außenminister zusammenkommen. Bei diesen Treffen stimmen sich die Nationen über gemeinsame Positionen zur Weltpolitik, Weltwirtschaft und andere Themen ab.

    Die G7-Staaten erwirtschaften etwa 45 Prozent des weltweiten Bruttonationaleinkommens, was deren Stellung untermauert. Sie vereinen in etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung. Bei der Gruppe der Sieben handelt es sich aber nicht um eine internationale Organisation, weswegen sie auch nicht über einen eigenen Verwaltungsrat verfügt. Stattdessen weist sie eine informelle Struktur auf. Die Organisation und die Agenda des Gipfels liegen zu großen Teilen in den Händen des Staates, welches in dem jeweiligen Jahr den Vorsitz innehat. Der Vorsitz wird auch als Präsidentschaft bezeichnet.

    Was sind die G7-Länder 2024?

    Aktuell gehören der Gruppe der Sieben die folgenden Nationen an:

    • Deutschland
    • Frankreich
    • Italien
    • Großbritannien
    • USA
    • Kanada
    • Japan

    Die Europäische Kommission hat bei den Gipfeltreffen der G7 einen Beobachterstatus inne. Seit dem Jahr 1977 nimmt die Europäische Union, beziehungsweise die Europäische Gemeinschaft, an den Treffen teil. Außerdem ist es möglich, dass Gäste geladen werden. Das geschieht in aller Regel durch den Staat, welcher den Vorsitz innehat.

    Wann wurde die G8 zur G7?

    Im Jahr 1998 wurde die Gruppe der Sieben offiziell auf die Gruppe der Acht (G8) erweitert. Hintergrund war, dass Russland seit 1994 als ständiger Gast agierte und dann zu einem festen Mitglied aufstieg. Die G8 ist allerdings seid dem 24. März 2014 Geschichte. Damals einigten sich die Staats- und Regierungschefs der G7 darauf, nicht zum G8-Gipfel unter russischer Präsidentschaft zu reisen, der in Sotschi stattfinden sollte. Hintergrund war die Annexion der Krim durch Russland.

    In der Folge wurde das Format der G8 ausgesetzt, da Russland wegen der Verletzung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit der Ukraine ausgeschlossen wurde. Damit unterstreicht die Gruppe der Sieben, dass sie eine Wertegemeinschaft darstellen will, welche einen Bruch des Völkerrechts nicht akzeptiert.

    Wie groß ist die Bedeutung der Gruppe der Sieben?

    Die Bedeutung der G7-Gipfel ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten praktisch stetig gestiegen. Anfangs wirkte der Zusammenschluss eher als ein Zeichen in der Weltpolitik, nun ist eine starke Kooperation der G7-Staaten entstanden.

    Eine enge Zusammenarbeit wird nicht nur bei weltpolitischen Themen, sondern beispielsweise auch bei der Finanz- und Währungspolitik gepflegt. Es werden globale Herausforderungen besprochen und gemeinsame Ziele festgelegt. Außerdem soll der G7-Gipfel eine Katalysatorfunktion für innerhalb der G20 bringen. Schnelle und effiziente Zusammenarbeit ist in Krisensituationen außerdem besser möglich als in größeren Zusammenschlüssen wie der G20.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden