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G7-Gipfel in Schleswig-Holstein: Baerbock zurückhaltend zu Forderung nach Kampfjets

G7-Gipfel

Baerbock zurückhaltend zu Forderung nach Kampfjets

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    Außenministerin Annalena Baerbock trifft am Wochenende ihre Ministerkollegen in Schleswig-Holstein zum G7-Gipfel.
    Außenministerin Annalena Baerbock trifft am Wochenende ihre Ministerkollegen in Schleswig-Holstein zum G7-Gipfel. Foto: Tobias Hase, dpa

    Vor dem Auftakt des G7-Treffens am Wochenende in einem Hotel in Weißenhäuser Strand an der Ostsee in Schleswig-Holstein hat sich Außenministerin Annalena Baerbock vor der Presse zu den Zielen des Treffens geäußert. Auf die Frage eines Journalisten zur jüngsten Forderung der Ukraine nach Kampfjets aus dem Westen reagierte Baerbock verhalten. Sie verwies auf die bisherige Haltung zur Einrichtung von Flugverbotszonen über der

    Angesichts des heute Abend beginnenden G7-Gipfels sagte sie, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg in der Ukraine eine globale Dimension erreicht habe. Das betreffe vor allem die Ernährungslage in vielen Ländern der Welt.

    Baerbock vor G7-Gipfel: Russland blockiert 25 Millionen Tonnen Getreide

    "Russland blockiert etwa 25 Millionen Tonnen Getreide in den Häfen der Ukraine", sagte Baerbock. Die blockierten Lieferungen, die vor allem im Hafen von Odessa lagern, sorgen vor allem in den afrikanischen Ländern und im Nahen Osten für Nahrungsmittelknappheit und lösen eine Ernährungskrise aus. Das G7-Treffen habe deshalb vor allem auch eine globale strategische Bedeutung. Es soll besprochen werden, wie man den Staaten, die den Angriffskrieg Russlands in den Vereinten Nationen verurteilt haben, helfen könne; vor allem in Bezug auf Getreide- und Energielieferungen. Plan sei unter anderem, eine Strategie zu finden, wie das blockierte Getreide "in die Welt kommen" könnte, so die Außenministerin.

    Ein ausgemachtes Ziel Putins sei es laut Baerbock, die Weltgemeinschaft zu spalten. Dem wolle man sich auf dem Gipfel deutlich dagegen stellen. "Wir wollen ein deutliches Signal an unsere Partner senden: Wir sehen euch, wie hören euch und wir schützen euch", so Baerbock zum Auftrag der stärksten Industrienationen der Welt.

    Weiteres Thema des Gipfels sei die bewusste Desinformationskampagne Russlands. Man lasse sich nicht spalten und halte zusammen, "internationales Recht ist stärker als Putins perfides Spiel", so Baerbock.

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