Die Gegner des G7-Treffens wollen in Sichtweite des Tagungsortes protestieren können. Deshalb wollen sie sich nun mit Polizeibussen zum Schloss Elmau bringen lassen. Eine Sprecherin des Bündnisses "Stop G7 Elmau" sagte am Samstag, ihnen sei zugesichert worden, dass eine Gruppe von 50 Demonstrantinnen und Demonstranten in der Nähe des Hotels protestieren werden dürfen. "Alle, die in die Sicherheitszone wollen, müssen aber ihre Personalien angeben, sich durchsuchen lassen und mit Polizeibussen dorthin gebracht werden."
G7-Gipfel: Demonstranten müssen Personalien abgeben
Die Sprecherin kritisierte, dass das „eine unglaubliche Beschneidung unserer Versammlungsfreiheit und damit unserer Grundrechte“ sei. Aus diesem Grund wollten einige der Demonstrantinnen und Demonstranten nicht an der Versammlung teilnehmen. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wollte sich das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen nicht zu der Versammlung und den Vorwürfen äußern.
G7-Demonstration: 50 Personen dürfen in Sichtweite demonstrieren
Dennoch hätten sich die G7-Gegnerinnen und Gegner letztlich dafür entschieden, die Protestmöglichkeit in der Nähe des Schloss Elmaus zu nutzen, wie das Bündnis mitteilte. "Es sind ja besonders die Menschen aus den am meisten von der zerstörerischen G7-Politik betroffenen Ländern, die bei den G7 kein Gehör finden", sagte der Organisator der Kundgebung. "Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir diese Gelegenheit nutzen, ihre Stimmen hörbar und ihren Kampf sichtbar zu machen."
G7-Gipfel bereits zum zweiten Mal auf Schloss Elmau
Bereits zum zweiten Mal findet der G7-Gipfel auf Schloss Elmau statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das Gebiet um das Schloss ist großräumig abgesperrt. An den Landesgrenzen gibt es bis zum Ende des Gipfels Grenzkontrollen.