Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

G20 Außenministertreffen 2022 auf Bali in Indonesien: Themen, Termin, Zeitplan & Teilnehmer

G20-Treffen

G20-Außenministertreffen auf Bali: Ablauf, Teilnehmer und Zeitplan

    • |
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Treffen mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Ein Wiedersehen gibt es nun auf Bali.
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Treffen mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Ein Wiedersehen gibt es nun auf Bali. Foto: Russian Foreign Ministry Press Service, dpa (Archivbild)

    Mitte November werden auf Bali die Regierungschefs der G20-Staaten zusammenkommen. Vor dem G20-Gipfel treffen sich nun bereits die Außenminister der Mitglieder auf der indonesischen Insel. Es handelt sich aus vielen Gründen um ein brisantes Treffen an einem paradiesischen Ort.

    G20-Außenministertreffen auf Bali: Termin und Zeitplan

    Das Treffen der Außenminister beginnt am Donnerstag, den 7. Juli. Die Konferenz wird zwei Tage dauern und am Freitag enden. Auf dem Programm stehen neben Gesprächen in der Gruppe auch kleinere Gesprächsrunden.

    So kündigte US-Außenminister Anthony Blinken an, bei dem Treffen der G20-Staaten ein Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi zu führen. Er wolle dabei das US-Engagement deutlich machen, "mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um globale Herausforderungen zu bewältigen", teilte das Außenministerium in Washington mit. Dieser Termin wird einer von mehreren bilateralen Terminen von Blinken auf Bali sein. Diese Gespräche unter vier, oder manchmal auch mehr, Augen gehören fest zum Zeitplan des G20-Außenministertreffens.

    Was sind die Themen beim G20-Treffen in Indonesien?

    Das Treffen der G20-Außenministerinnen und G20-Außenminister steht ganz und gar im Zeichen des Krieges in der Ukraine. "Vor dem Hintergrund des brutalen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist allen bewusst, dass es kein G20-Gipfel wie jeder andere sein wird", erklärte mit Christian Wagner ein Sprecher des Außenministeriums.

    Die G20-Mitglieder wollen auf Bali ihren Umgang mit dem Angriffskrieg Russlands und vor allem die Folgen von diesem besprechen. Die internationale Ernährungssicherheit ist einer der wichtigsten Punkte auf der Agenda. Das ist deutlich brisanter als es auf dem G7-Gipfel in Elmau der Fall war, da auch autoritär geführte Länder unter den Mitgliedern sind.

    Auch Lawrow ist dabei: die Teilnehmer am G7-Außenministertreffen

    Neben den G7-Staaten gehören zu der Staatengruppe der G20 auch aufstrebende Wirtschaftsmächte und autoritär geführte Länder wie China, Russland und Saudi-Arabien. Die Präsidentschaft hat derzeit Indonesien inne. Deutschland wird Außenministerin Annalena Baerbock vertreten, für die USA ist Außenminister Anthony Blinken vor Ort.

    Brisant ist die Anwesenheit des russischen Außenministers Sergej Lawrow. Für Russland könnte diese als Testlauf für den November dienen. Dann will der russische Präsident Wladimir Putin beim G20-Gipfel ebenfalls vor Ort sein. Einige Staaten hatten allerdings schon ihren Boykott ins Spiel gebracht, sollte Putin auf Bali eintreffen.

    Für Lawrow sind laut eigener Aussage mehrere bilaterale Treffen geplant. Mit wem er sich treffen wird, ist allerdings unklar. Das Auswärtige Amt erklärte, dass kein Treffen von Baerbock und Lawrow geplant sei. Das gilt laut dem US-Verteidigungsministerium auch für Blinken und Lawrow.

    In Deutschland muss sich Baerbock dafür Kritik anhören, dass sie kein Treffen mit dem russischen Außenminister in Erwägung zieht. "Es ist Arbeitsverweigerung, wenn sich Annalena Baerbock einem Treffen mit Lawrow verweigert. Es wäre ihre Aufgabe, die Chance auf Gespräche zu ergreifen und dazu beizutragen, die Kriegsparteien an den Verhandlungstisch zu bringen", kritisierte die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel.

    Baerbock erhält allerdings auch viel Zustimmung für ihre Haltung gegenüber Lawrow und Russland. Die beiden ranghöchsten Diplomaten Deutschlands und Russlands trafen sich Mitte Januar in Moskau zum ersten und bisher einzigen Mal.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden