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„Furchtbar“: Wie Gerlinde Kretschmann die Grünen abwatscht

Glosse

Wie Gerlinde Kretschmann die Grünen abwatscht

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    Eng verbunden: Gerlinde und Winfried Kretschmann.
    Eng verbunden: Gerlinde und Winfried Kretschmann. Foto: Marijan Murat, dpa

    Man darf sich das Haus von Familie Kretschmann als Ort der klaren Aussprache vorstellen. In Laiz, einer knapp 3000 Einwohner-Gemeinde im Kreis Sigmaringen, lebt das Ehepaar in einem ehemaligen Gasthof, die Fassade ist von Efeu bewachsen. Es gibt einen Garten und eine Werkstatt. Was es nicht gibt, sind Gendersternchen und Cancel-Culture.

    Gerlinde Kretschmann kritisiert die Bundes-Grünen deutlich

    Wer hier sein Leben lang verankert ist, steht mit beiden Beinen auf dem Boden – selbst, wenn der einmal wackeln mag. Man hört darauf, was „die Leut’“ so schwätzen und weiß, dass Theorie und Praxis nicht automatisch deckungsgleich sein müssen. Berlin? Das ist im Zweifel weiter weg, als es die Kilometerzahl auch nur ansatzweise auszudrücken vermag. Und daraus macht Gerlinde Kretschmann, Ehefrau des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, auch kein Geheimnis. Als sie bei einer Diskussionsveranstaltung in dieser Woche auf die Bundesgrünen angesprochen wird, verliert sie sich gar nicht erst in Phrasen. „Furchtbar – die machen reine Minderheitenpolitik und reine Katastrophenszenarien. Wir haben keine Freude an denen“, zitiert sie die Schwäbische Zeitung.

    Grün, aber ohne Dogmen: Privat fährt Kretschmann einen Diesel

    Dass sie mit „wir“ ihren Mann mitmeint, davon darf ausgegangen werden. Denn im Hause Kretschmann ist man zwar von ganzem Herzen grün, doch von Dogmen hält man wenig. Als der MP selbst vor einigen Jahren auf seinen neuen Diesel angesprochen wurde, den er sich privat gekauft hat, entgegnete er ungerührt: „Neulich habe ich für meinen Enkel eine Tonne Sand geholt, da brauch ich einfach ein gscheit’s Auto.“

    In der Grünen-Zentrale dürfte sich so mancher Puls beschleunigen, wenn in Laiz einmal wieder laut gedacht wird. Aber auch darauf haben die Kretschmanns eine passende Antwort: Man solle sich doch nicht immer so „aufamseln“ – vielleicht insgesamt ein ganz guter Rat in diesen Zeiten.

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