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Frankreich-Wahl: Scholz unterstützt Macron offen

Stichwahl am Sonntag

Frankreich-Wahl: Scholz unterstützt Macron offen

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    Seit 2017 Frankreichs Präsident: Emmanuel Macron bangt um seine Wiederwahl.
    Seit 2017 Frankreichs Präsident: Emmanuel Macron bangt um seine Wiederwahl. Foto: Francois Mori, AP/dpa

    Drei Tage vor der um das Präsidentenamt in Frankreich rufen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die linken Regierungschefs Spaniens und Portugals, Pedro Sánchez und António Costa, zur Wahl von Amtsinhaber Emmanuel Macron auf. Der 44-Jährige muss sich wie vor vier Jahren der Rechtspopulistin Marine Le Pen stellen.

    Scholz und seine Amtskollegen erklärten, die "Grande Nation" stehe vor der Wahl zwischen einem demokratischen Kandidaten, der glaube, dass Frankreichs Stärke in einer mächtigen und autonomen Europäischen Union zunehme. Ihm gegenüber stünde eine Kandidatin der extremen Rechten, die sich offen auf die Seite derjenigen stelle, die die Freiheit und Demokratie Europas angriffen.

    Dies schrieben die drei Politiker in einem am Donnerstag (21. April) in den Zeitungen Le Monde (Frankreich), El País (Spanien) und Público (Portugal) erschienenen gemeinsamen Artikel. 

    Scholz und Co. verweisen auf Putins Ukraine-Krieg

    Dort heißt es weiter: Der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin befohlene Angriff auf die Ukraine habe "Erinnerungen an die dunkelsten Zeiten Europas" geweckt. Und: "Putins Krieg richtet sich gegen die Werte, für die Frankreich und unsere Länder stehen: Demokratie, Souveränität, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit."

    Scholz, Sánchez und Costa betonen: Populisten und die extreme Rechte hätten Putin als ideologisches und politisches Vorbild genommen. "Das dürfen wir nicht vergessen, egal wie sehr diese Politiker jetzt versuchen, sich von dem russischen Aggressor zu distanzieren", schrieben die drei Regierungschefs.

    Le Pen gilt als Freundin Putins. Macron wirft ihr vor, vom Kreml-Chef abhängig zu sein. Im ersten Wahlgang hatte die Herausforderin 23,2 Prozent der Stimmen bekommen, Macron kam auf 27,8 Prozent. Für Sonntag wird ein enges Rennen vorhergesagt. (mit dpa)

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