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Frankreich-Wahl 2022 - Pressestimmen: "Duell zwischen Macron und Le Pen"

Präsidentschaftswahl

Pressestimmen zur Wahl in Frankreich: "In Zeiten des Unvorstellbaren"

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    Ein zerrissenes Plakat: Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich ist nicht klar, ob Amtsinhaber Emmanuel Macron erneut gewinnt
    Ein zerrissenes Plakat: Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich ist nicht klar, ob Amtsinhaber Emmanuel Macron erneut gewinnt Foto: Francois Mori, dpa

    Frankreich hat gewählt, doch eine Entscheidung ist noch fern. In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen bekommen Amtsinhaber Emmanuel Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen die meisten Stimmen und ziehen in die Stichwahl ein. Damit kommt es zur Neuauflage des Duells, welches auch schon im Jahr 2017 über die Präsidentschaft des deutschen Nachbarlandes entschieden hatte.

    Die Ergebnisse der Wahlen in Frankreich 2022: Macron hatte mit knapp 28 Prozent der Stimmen die Nase vorn. Doch Le Pen ist mit knapp 24 Prozent nur dicht dahinter. Alles deutet darauf hin, dass die Entscheidung in der Stichwahl in zwei Wochen dieses Mal deutlich enger ausfallen wird, als es vor fünf Jahren der Fall war. Die extreme Rechte von Le Pen, Vorsitzende des Rassemblement National, hat das beste Ergebnis aller Zeiten einfahren können.

    Hier lesen Sie die deutschen und internationalen Pressestimmen zur ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich.

    Deutsche Pressestimmen zur Frankreich-Wahl 2022

    "In Zeiten des Unvorstellbaren. Emmanuel Macron muss nun Wähler von links und rechts von sich überzeugen. Denn würde Marine Le Pen siegen, wäre das eine Katastrophe, nicht nur für Frankreich." Zeit

    "Eine Wahl mit Überraschungen. Dazu zählt nicht nur das Ergebnis - sondern auch der katastrophale Zustand der etablierten Parteien. Denn für Konservative und Sozialisten ist die Abstimmung ein Debakel." Süddeutsche

    "Zitter-Wahl in Frankreich. Putin-Freundin Le Pen könnte Präsidentin werden. Das Risiko, dass die Rechtspopulistin und Chefin der Partei Rassemblement National (früher: Front National) in zwei Wochen gewinnt, ist real. Le Pen ist EU- und Nato-feindlich und sympathisiert mit Russland-Kriegstreiber Putin – auch, wenn sie sich zuletzt gemäßigt zeigte, etwa in ihrer Bereitschaft, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen." Bild

    "In der Mitte steht Macron ganz schön einsam da. Es ist, als wären in Deutschland CDU und SPD verschwunden. Die Franzosen haben abermals die Extreme gestärkt. Macron muss sehen, wie er sich dagegen behauptet." faz

    "Mit Macron in die Stichwahl: Eine Präsidentin Marine Le Pen würde Putin gefallen. Wird eine Rechtspopulistin Frankreichs neue Präsidentin? Marine Le Pen hat nach dem ersten Wahlgang weiterhin Chancen auf das Amt. In zwei Wochen steht die Stichwahl mit Amtsinhaber Emmanuel Macron an. Schon jetzt ist klar: Gewinnt Le Pen doch noch, wird sich vieles ändern." Focus

    "Um die Stichwahl gegen Marine Le Pen zu gewinnen, muss Frankreichs Präsident Macron die Anhänger der unterlegenen Kandidaten mobilisieren. Ein taktischer Fehler könnte sich dabei als folgenschwer erweisen. Doch auch Le Pen hat ihre wunden Punkte."Welt

    Internationale Pressestimmen zur Präsidentschaftswahl in Frankreich

    Frankreich

    "Macron-Le Pen, alles hat sich verändert... nur sie nicht. Wie schon 2017 stehen Emmanuel Macron und Marine Le Pen im Finale der Präsidentschaftswahlen. Als dritter Mann der ersten Runde scheiterte Jean-Luc Mélenchon mit weniger als einem Punkt Rückstand auf die RN-Kandidatin. Er pflegte seinen Abgang und rief seine Wähler dazu auf, die extreme Rechte zu blockieren." Le Parisien

    "Es wird also ein Duell zwischen Macron und Le Pen. Seit über vierzig Jahren hatten die Franzosen keine Neuauflage eines Duells mehr erlebt, das bereits bei der vorherigen Wahl entschieden worden war." Le Figaro

    "Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2022: Vor der zweiten Runde zeichnen sich bei Macron und Le Pen zwei Strategien ab. Der Staatschef möchte die republikanische Front gegenüber der Kandidatin des Rassemblement National reaktivieren, die ihrerseits die Wahl zu einem "Anti-Macron-Referendum" machen möchte." Le Monde

    England

    "Die französischen Präsidentschaftswahlen sind offen, nachdem Emmanuel Macron und Marine Le Pen die erste Runde gewonnen haben und in die Stichwahl gekommen sind. Laut einer Umfrage des Ifop-Instituts für den französischen Fernsehsender TF1 ist Macron auf dem besten Weg, seinen populistischen Rivalen in der zweiten Runde knapp zu besiegen - 51 Prozent zu 49 Prozent." Times

    "Nichts ist sicher: Macron appelliert an die Wähler aus dem gesamten politischen Spektrum Frankreichs, ihn in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen zu unterstützen, nachdem Le Pen nur vier Punkte hinter ihm im ersten Wahlgang lag." Daily Mail

    Italien

    "Macron gewinnt erste Runde der französischen Wahlen, Marine Le Pen versucht Comeback in der Stichwahl Scheidender Präsident sieht Zugabe, "Anti-Establishment"-Vorstoß nicht genug für rechtsextreme Kandidatin: Comeback für sie unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich." Corriere della Sera

    Spanien

    "Macron und Le Pen ziehen nach ersten Schätzungen in die zweite Runde der französischen Wahlen ein. Der französische Präsident liegt am Sonntag vor der aufstrebenden Führerin der extremen Rechten. Der Sozialist Hidalgo erleidet mit 1,9 % der Stimmen ein Debakel." El Pais

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