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  3. Flut in Schwaben: Die Soforthilfen werden ausgezahlt

Hochwasser
20.06.2024

So kommt die Fluthilfe bei den Betroffenen an

In Offingen im Landkreis Günzburg hat das Hochwasser hohen Schaden angerichtet.
Foto: Alexander Kaya

Im Kreis Günzburg wurden schon über fünf Millionen Euro ausgezahlt, im Unterallgäu bittet das Landratsamt um mehr Geld. Die Hilfe für Unternehmen läuft erst an.

Knapp drei Wochen sind seit dem Extremhochwasser in Schwaben vergangen. Kaum vorstellbar scheint heute, dass Orte wie Offingen, Fischach oder Babenhausen großflächig überschwemmt waren und vielerorts dort, wo jetzt wieder Wiesen und Straßen zu sehen sind, eine braune Brühe floss. Was nicht so schnell verschwindet, sind die Schäden, die von der Naturkatastrophe angerichtet wurden. In einer ersten Schätzung sprachen die Versicherer von mindestens zwei Milliarden Euro. Landrat Hans Reichardt sagte unserer Redaktion, er gehe von mindestens 500 Millionen Euro allein für den Kreis Günzburg aus.

Der größte Teil der Schäden muss nun von den Versicherern getragen werden. Doch nicht jeder ist versichert, nicht jeder konnte überhaupt eine Police abschließen und nicht jeder Schaden ist von den Verträgen abgedeckt. Um den Betroffenen zu helfen, hat die Staatsregierung 200 Millionen Euro Soforthilfen auf den Weg gebracht. Für private Haushalte war die Antragstellung über die Landratsämter bereits in den ersten Tagen nach der Flut möglich. Unternehmen und Freiberufler können seit vergangener Woche das notwendige Formular bei der für sie zuständigen Regierung von Schwaben herunterladen.

Der Landkreis Günzburg hat schon über fünf Millionen Euro ausbezahlt

Die Nachfrage nach dem Hilfsgeld ist in den betroffenen Landkreisen der Region sehr unterschiedlich. Wie eine Umfrage unserer Redaktion ergeben hat, waren im Landratsamt Donau-Ries zuletzt gerade einmal insgesamt 54 Anträge eingegangen, ausgezahlt wurden 30.500 Euro. Im Landkreis Aichach-Friedberg wurden 302 Anträge gestellt und bis 334.700 Euro ausbezahlt, im Landkreis Augsburg wurden den bislang 774 Antragstellern bislang 165.000 Euro zugewiesen, im Kreis Neu-Ulm sind 190 Antragstellern rund 273.000 Euro ausbezahlt worden und in Dillingen gab es für knapp 200 Antragssteller bislang 270.000 Euro.

Vollkommen anders ist dagegen die Lage im Landkreis Günzburg. Dort war die Schwelle von fünf Millionen Euro ausgezahlten Hilfsgeldern am Donnerstag bereits überschritten. Die Zahl der Anträge war mit über 2400 mehr als doppelt so hoch wie in den drei erstgenannten Kreisen zusammen. Der Landkreis war flächendeckend von dem Hochwasser betroffen, weshalb es hier auch viele Menschen und Haushalte gebe, die nun Anspruch auf Soforthilfe hätten, erklärte eine Sprecherin die hohen Zahlen.

Deutlich über 1,7 Millionen Euro wurden bislang im Landkreis Unterallgäu ausbezahlt, über 800 Anträge sind bisher eingegangen. Die Zahlen dürften noch steigen. "Wir haben eine weitere Zuweisung von Mitteln beantragt, da die uns bisher zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von zwei Millionen Euro nicht ausreichen werden. Wir rechnen noch mit mehreren Hundert Anträgen, die Zahl der Antragseingänge geht aber seit Donnerstag deutlich zurück", erklärte eine Sprecherin dort.

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Die Handwerkskammer hat Zweifel, ob das Geld reichen wird

Unternehmen und Freiberufler können erst seit dieser Woche überhaupt Soforthilfen beantragen. Das Wirtschaftsministerium musste die Richtlinien dafür erst abstimmen. Antragsteller brauchen zwingend eine Schadensdokumentation durch einen anerkannten Sachverständigen, um an das Geld zu kommen. Es ist noch zu früh, um abzusehen, ob das bewilligte Geld reichen wird. Zweifel daran hat Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwaben: "Der Freistaat hat bisher insgesamt 200 Millionen Euro bereitgestellt. Wohlgemerkt: für Betriebe und Privathaushalte. Diese Summe wird vermutlich nicht ausreichen. Die Hochwasserschäden in Bayern belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro und Schwaben wurde am härtesten getroffen. Die Soforthilfen müssen dem Rechnung tragen", sagte er unserer Redaktion. 

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gibt aber Entwarnung. Unserer Redaktion sagte er: "Wir haben jetzt für staatliche Hochwasserhilfen 200 Millionen Euro im Topf. Bei Bedarf würde dieser Topf wohl vergrößert, wir haben schon von 100 auf 200 Millionen aufgestockt. Die Erfahrung der letzten Hochwasser zeigt aber, dass gerade die Wirtschaft weniger auf staatliche Hilfen angewiesen ist. Die allermeisten Betriebe sind nämlich gut versichert." 

Anders sehe es bei den Privathaushalten aus. Dort gehe es pro Haushalt nur um einige Tausend Euro. Dafür gebe es sehr viele Betroffene, von denen nur rund 50 Prozent versichert seien, so Aiwanger. Manchmal zahlt aber auch die Elementarschadenversicherung nicht. Etwa wenn nur das Grundwasser in den Keller drückt. In diesem Fall sind Betroffene auch nicht antragsberechtigt für die Soforthilfe. Aiwanger zeigt durchaus Verständnis für die Versicherungen, da die Prämien stark steigen würden, bekämen auch solche Geschädigte Geld. Er sagt aber: "Die Argumentation ist natürlich etwas schräg. Schließlich liegt es ja am Hochwasser, das den Grundwasserspiegel anhebt. Ein Haus, das vor 50, 60 Jahren gebaut wurde, konnte man oft nur schwierig wasserdicht bauen."

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