Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Flüchtlinge: Mehr als 200 Migranten aus Lastwagen in Mexiko befreit

Flüchtlinge

Mehr als 200 Migranten aus Lastwagen in Mexiko befreit

    • |
    Migranten verlassen im Beisein von Sicherheitskräften den Lastwagen - die meisten von ihnen stammen aus Guatemala.
    Migranten verlassen im Beisein von Sicherheitskräften den Lastwagen - die meisten von ihnen stammen aus Guatemala. Foto: Instituto Nacional de Migración, dpa

    Im Osten von Mexiko sind 209 Migranten in einem verlassenen Lastwagen entdeckt worden. Die Menschen aus Mittel- und Südamerika wurden nahe Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz aus dem Fahrzeug befreit, nachdem Hilferufe zu hören waren, wie die Einwanderungsbehörde INM mitteilte. Auch Kinder und Jugendliche waren darunter. Ein Migrant sei mit Erstickungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es in der Mitteilung weiter.

    Demnach war in die geschlossene Ladefläche des Lkw eine Zwischendecke eingezogen worden, um noch mehr Menschen transportieren zu können. Die meisten Migranten stammten aus Guatemala. Auch Menschen aus Honduras, El Salvador und Ecuador waren in dem Lastwagen.

    Müll, leere Wasserflaschen, Decken und Kleidung: Das Innere des Lastwagens.
    Müll, leere Wasserflaschen, Decken und Kleidung: Das Innere des Lastwagens. Foto: Instituto Nacional de Migración/dpa

    Vor zwei Wochen waren bei einem Brand in einer Sammelstelle des INM in der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA 40 Migranten ums Leben gekommen und fast 30 weitere verletzt worden. Die Männer waren eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen.

    Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen Mordverdachts. Fünf Beamte und ein Migrant sitzen in Untersuchungshaft, weitere Haftbefehle sollen folgen. Der Migrant soll Matratzen in Brand gesteckt und damit das verheerende Feuer entfacht haben. Die Beamten wiederum hätten keine Hilfe geleistet.

    (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden