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Finanzen: Kindergrundsicherung: Verdi-Chef Werneke übt massive Kritik an Lindner

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Kindergrundsicherung: Verdi-Chef Werneke übt massive Kritik an Lindner

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    Verdi-Chef Frank Werneke spricht sich deutlich für die Kindergrundsicherung aus – und kritisiert die Position Lindners und der FDP.
    Verdi-Chef Frank Werneke spricht sich deutlich für die Kindergrundsicherung aus – und kritisiert die Position Lindners und der FDP. Foto: Carsten Koall, dpa (Archivbild)

    Im regierungsinternen Streit um die finanzielle Ausgestaltung der Kindergrundsicherung hat Verdi-Chef Frank Werneke massive Kritik an Finanzminister Christian Lindner geübt. "Herr Lindner hat wohl lange nicht mehr mit einem Kind gesprochen, das nicht am Schulausflug teilnehmen darf, weil den Eltern schlicht das Geld dazu fehlt", sagte der Gewerkschafter im Interview mit unserer Redaktion. 

    Die Kindergrundsicherung sei laut Werneke eine gute Investition

    "Und er hat lange nicht mit Familien gesprochen, in denen Kinder kein eigenes Zimmer bekommen, weil sie kein Geld für eine größere Wohnung haben." Die Kindergrundsicherung sei eine gute Investition, damit Kinder die Chance haben, an Bildung teilzuhaben und nicht ohne Abschluss von der Schule abzugehen, merkte der Verdi-Chef an.

    Zugleich machte Werneke deutlich, dass der Geldtopf groß genug sein müsse: "Eine Kindergrundsicherung verdient nur ihren Namen, wenn sie finanziell mehr ausmacht als nur eine Umwidmung bestehender Programme. Denn diese bestehenden Programme führen dazu, dass jedes fünfte Kind armutsgefährdet ist." Die Position der FDP und ihres Vorsitzenden Lindner sei von Perspektivlosigkeit getragen – und das trotz der Kinderarmut. 

    Lindner bringt Kinderarmut mit Zuwanderung in Zusammenhang

    Lindner hatte einen Zusammenhang zwischen Kinderarmut und Zuwanderung hergestellt. Er warnte, solchen Eltern immer mehr Geld aufs Konto zu überweisen. Besser wäre es, das Geld in Sprachförderung und den Ausbau von Kitas wie Schulen zu stecken. Dazu entgegnete Werneke: "Für den Vorsitzenden einer liberalen Partei, der die Eigenständigkeit jedes Individuums anerkennen sollte, ist das eine hochproblematische, ja herabwürdigende Position gegenüber den vielen Menschen mit Migrationshintergrund, die eine wichtige Stütze unserer Wirtschaft und Gesellschaft sind."

    Weiter sagte er: "Statt im Trüben zu fischen, sollte Lindner seiner Verantwortung als Finanzminister gerecht werden und die nötigen Mittel für eine echte Kindergrundsicherung freimachen."

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