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Feuerpause gegen Geiseln? Meldungen über israelisches Angebot

Kommentar

Neue Feuerpause im Gaza-Krieg?

Simon Kaminski
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    Die Proteste für die sofortige Freilassung aller israelischen Geiseln in Gaza bringen die israelische Regierung in Zugzwang. Angehörige der Hamas-Geiseln fühlen sich im Stich gelassen.
    Die Proteste für die sofortige Freilassung aller israelischen Geiseln in Gaza bringen die israelische Regierung in Zugzwang. Angehörige der Hamas-Geiseln fühlen sich im Stich gelassen. Foto: Ilia Yefimovich, dpa

    Noch ist es nur ein unbestätigter Medienbericht: Israel soll der Hamas eine zweimonatige Feuerpause in Gaza vorgeschlagen haben, wenn die Terrorgruppe im Gegenzug schrittweise die noch Lebenden unter den 136 Geiseln freilässt. Sicher ist hingegen, dass sich der Druck auf Israel in einem Ausmaß erhöht hat, der Regierungschef Benjamin Netanjahu zum Handeln zwingen dürfte. Da ist einmal die sich weltweit verschärfende Kritik an der katastrophalen Situation der palästinensischen Zivilbevölkerung mit Tausenden Toten und dem Wegbrechen der letzten humanitären Strukturen in Gaza. 

    Die Proteste für die sofortige Freilassung aller israelischen Geiseln in Gaza bringen die israelische Regierung in Zugzwang. Angehörige der Hamas-Geiseln fühlen sich im Stich gelassen.
    Die Proteste für die sofortige Freilassung aller israelischen Geiseln in Gaza bringen die israelische Regierung in Zugzwang. Angehörige der Hamas-Geiseln fühlen sich im Stich gelassen. Foto: Ilia Yefimovich, dpa

    Fast noch unangenehmer für Netanjahu sind die bitteren Anklagen der Angehörigen der Geiseln, dass die Regierung zu wenig für deren Rettung tue. Am Mittwoch dann die Meldung über eine völlig missglückte Operation der Armee, bei der 21 Soldaten ums Leben kamen. Die israelische Regierung, die Geheimdienste und auch die Führung der Streitkräfte haben die Gefahr durch die Hamas und ihre Schlagkraft sträflich unterschätzt. 

    Die Geschlossenheit im Land nach dem beispiellosen Massaker der Hamas am 7. Oktober und dem Beginn des Krieges bekommt immer tiefere Risse. Trotz militärischer Bedenken der Führung der Streitkräfte ist es jetzt Zeit innezuhalten.

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