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Fachkräftemangel: FDP will radikale Wende in der Migrationspolitik

Fachkräftemangel

FDP will radikale Wende in der Migrationspolitik

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    Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, fordert eine moderne Migrationspolitik.
    Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, fordert eine moderne Migrationspolitik. Foto: Carsten Koall, dpa

    Um dem sich verschärfenden Arbeitskräftemangel zu begegnen, setzt die FDP auf eine deutliche Ausweitung der Zuwanderung nach Deutschland. „Ich will es in aller Deutlichkeit sagen:  Deutschland hat seit Jahren eine handfeste demografische Krise, die unseren Wohlstand bedroht, das gilt für alle Generationen“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr im Interview mit unserer Redaktion.

    Er plädierte dafür, die Migrationspolitik völlig neu auszurichten. Neun von zehn Migranten kämen als Flüchtlinge nach Deutschland, nur einer als Arbeitsmigrant. „Was die Menschen in der Vergangenheit rasend gemacht hat, ist, dass wir in den Sozialstaat eingeladen haben, aber nicht in den Arbeitsmarkt. Und das müssen wir umkehren“, sagte Dürr. Wer als Einwanderer hierzulande nicht von seiner Hände Arbeit leben könne oder straffällig werde, „der muss das Land sofort wieder verlassen“.

    Der Fraktionschef der Liberalen will die Einwanderung im kommenden Jahr zu einem Schwerpunkt der Ampel-Politik machen. Er sei zuversichtlich, dass eine moderne Migrationspolitik auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stoßen werde. Um den Personalmangel in den nächsten Jahrzehnten ausgleichen zu können, müssten laut Arbeitsmarktforschern zwischen 300.000 bis 400.000 Zuwanderer pro Jahr auf den deutschen Arbeitsmarkt kommen.

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