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Exklusiv: Bauministerin Geywitz fordert Umdenken beim Bau von Eigenheimen

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Bauministerin Geywitz fordert Umdenken beim Bau von Eigenheimen

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    Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Bau.
    Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Bau. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Nach den Worten von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) wird sich der Traum vom neuen Einfamilienhaus für die nächsten Generationen nicht mehr erfüllen können. „Mathematisch ist das ganz klar. Wenn wir jetzt noch drei, vier Generationen weiterdenken, können wir nicht alle nebeneinander diese im Gespräch mit unserer Redaktion.

    Der Grund dafür sei der hohe Flächenverbrauch, der aus dem Neubau resultiere. Früher seien die Häuser innerhalb einer Familie an die nächste Generation weitergegeben worden. „Das Problem ist, dass dieser Kreislauf, dieses Vererben der Häuser über die Generationen hinweg, nicht mehr funktioniert. Die allermeisten von uns leben nicht mehr in dem Dorf ihrer Eltern“, meinte die SPD-Politikerin. Deshalb müsse viel Geld in die Sanierung des Bestandes fließen.

    Das Bauministerium verfehlt das Ziel von 400.000 neuen Wohnung deutlich

    Die Bauministerin steht seit Monaten in der Kritik. Ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen wird sei in diesem und voraussichtlich auch im nächsten Jahr deutlich verfehlen. „Auf viele Sachen hat man in der Tat wenig Einfluss“, sagte die 46-Jährige und nannte Inflation und Fachkräftemangel am Bau als Beispiele. Für das neue Jahr kündigte sei eine umfangreiche Novelle des Baugesetzbuches an, um Genehmigung und Planung von Wohnungen zu beschleunigen. Den sozialen Wohnungsbau will Geywitz durch die vorgesehene Erhöhung der Bundeszuschüsse an die Länder und eine Änderung der Gemeinnützigkeitsregel ankurbeln. Damit sollen Sozialwohnungen dauerhaft in der Mietpreisbindung bleiben und nicht mehr wie bisher nach 20 oder 30 Jahren auf den freien Wohnungsmarkt zurückgehen. (AZ)

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