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Einwanderung: Arbeitsminister Heil warnt vor Wohlstandsverlust ohne mehr Einwanderung

Einwanderung

Arbeitsminister Heil warnt vor Wohlstandsverlust ohne mehr Einwanderung

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    Um den demografisch bedingten Fachkräftemangel abzufedern, braucht es laut Arbeitsminister Hubertus heil unter anderem ein modernes Einwanderungsgesetz.
    Um den demografisch bedingten Fachkräftemangel abzufedern, braucht es laut Arbeitsminister Hubertus heil unter anderem ein modernes Einwanderungsgesetz. Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sieht ohne das neue geplante Einwanderungsgesetz angesichts des Fachkräftemangels den Wohlstand in Deutschland in Gefahr.  „Wir müssen im Inland alle Register ziehen, aber wir brauchen auch ergänzende qualifizierte Zuwanderung aufgrund der Demografie des Arbeitsmarktes“, sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion. Der Fachkräftemangel werde ab 2025 weiter zunehmen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus der Arbeit in Rente gingen, erklärte der Sozialminister. „Deshalb ist Fachkräftesicherung eine Frage der Wohlstandssicherung“, betonte Heil.

    Arbeitsminister Hubertus Heill: „Wir schaffen das modernste Einwanderungsrecht Europas“

    „Deshalb schaffen wir das modernste Einwanderungsrecht Europas“, sagte der SPD-Minister. Der von der Bundesregierung in den Bundestag eingebrachte Gesetzentwurf sieht unter anderem  ein Punktesystem für die Einwanderung von Arbeitskräften mit ausländischem Berufsabschluss vor. Heil betonte jedoch, im Kampf gegen den Fachkräftemangel seien zahlreiche Maßnahmen erforderlich. . „Dafür müssen wir alle Register ziehen, auch im Bereich Ausbildung“, sagte der SPD-Politiker. „Ich will, dass Deutschland eine Weiterbildungsrepublik wird. Das ist auch ein Beitrag zur Fachkräftesicherung.“

    Ebenso müsse der Anteil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert werden, da viele Frauen auch ungewollt nur Teilzeit arbeiteten. „Wenn es gelänge, im Arbeitszeitvolumen bei den Frauen Nummer zehn Prozent besser zu werden, entspräche das 500.000 qualifizierten Arbeits- und Fachkräften, die wir schon in Deutschland haben“, betonte Heil. „Nicht unterschätzt werden darf die Beschäftigungsfähigkeit Älterer“, fügte er hinzu. „Leider gibt es einige Unternehmen, die bis heute gut qualifizierte 60-Jährige, die gesund sind, zum alten Eisen packen.“ Inzwischen würden aber  Aber immer mehr Unternehmen das Potenzial von erfahrenen Beschäftigten erkennen. „Die Erwerbsbeteiligung Älterer steigt“, sagte der Minister.

    Generell sei der Fachkräftemangel jedoch auch ein Zeichen der Stärke der deutschen Wirtschaft. „Dass wir in vielen Branchen und Regionen jetzt schon über Arbeits- und Fachkräftemangel zu klagen haben, ist ja Ergebnis einer sehr positiven Entwicklung“, sagte der SPD-Minister. „Noch nie waren so viele Menschen in Deutschland in Arbeit wie heute, es gibt 46 Millionen Erwerbstätige.“

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