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Ehemaliger AfD-Chef Gauland tritt nicht mehr zur Bundestagswahl an

Zu alt

Ehemaliger AfD-Chef Gauland tritt nicht mehr zur Bundestagswahl an

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    Alexander Gauland von der AfD tritt bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr an.
    Alexander Gauland von der AfD tritt bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr an. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Archivbild)

    Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland zieht sich aus der aktiven Politik zurück. „Ich habe mich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren“, sagte Gauland der Welt. Grund dafür sei sein hohes Alter. „Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin.“ Gauland ist heute 83 Jahre alt.

    „In meinem Alter ist das Ende absehbar“, sagte er weiter. „Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, ist das das Ende meiner parlamentarischen Karriere.“ Parteimitglied will Gauland laut Welt weiterhin bleiben: „In der AfD bleibt man Mitglied, bis der Sargdeckel geschlossen wird.“ Vollständig beendet er seine Karriere somit nicht: „Da werde ich mich weiter an Diskussionen beteiligen, das ist völlig klar.“

    Alexander Gauland ist Gründungsmitglied der AfD

    Gauland war mehr als 40 Jahre lang in der CDU, bevor er in der AfD Karriere machte. Von 1987 bis 1991 war er Staatssekretär in der Hessischen Staatskanzlei. Danach war er bis 2006 Herausgeber und Geschäftsführer der Märkischen Allgemeinen, die zur FAZ-Verlagsgruppe gehört. Geboren wurde er 1941 in Chemnitz, dort macht er in der DDR 1959 sein Abitur und floh anschließend in den Westen.

    2013 trat Gauland aus der CDU aus und war an der Gründung der AfD beteiligt. Der Partei-Mitgründer war seither Mitglied im Bundesvorstand. Zwischen 2017 und 2019 waren er und Co-Chef Jörg Meuthen Parteivorsitzende. Gauland führte die AfD 2017 gemeinsam mit Alice Weidel erstmals in den Bundestag. Dort war er bis zur Wahl 2021 gemeinsam mit Weidel Vorsitzender der AfD-Fraktion. 2019 wurde Gauland Ehrenvorsitzender der Partei und 2021 der Fraktion.

    Gauland fiel mit Äußerungen zur Nazi-Zeit auf

    Gauland hatte im Juni 2018 mit einer Äußerung zur Nazi-Zeit für Empörung gesorgt. „Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“, sagte er. Später nannte Gauland seine Äußerung „missdeutbar und damit politisch unklug“. (mit dpa)

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