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Die Deutsche Wirtschaft wächst kaum noch, was Kanzler Scholz unter Druck setzt

Kommentar

Deutsche Wirtschaftskrise: Olaf Scholz sollte bei Gerhard Schröder anrufen

Stefan Stahl
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    In Deutschland läuft die Wirtschaft auf Sparflamme. So wird auch zu wenig gebaut.
    In Deutschland läuft die Wirtschaft auf Sparflamme. So wird auch zu wenig gebaut. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Deutschland hat ein maximales Problem, soll doch die Wirtschaft in diesem Jahr minimal um 0,2 Prozent wachsen. Die Kernaussage des Gutachtens der Wirtschaftsweisen ist eine Ohrfeige für die Wirtschaftspolitik der Regierung. Das Einzige, was derzeit in der Ampelkoalition Konjunktur hat, ist Streit. Mit Konflikten schiebt die Politik die Wirtschaft nicht an. Nur Reformen können Wachstumskräfte entfesseln. Kanzler Olaf Scholz sollte Gerhard Schröder anrufen und sich vom einstigen Genossen der Bosse erklären lassen, wie Aufschwung funktioniert. Gespräche mit Arbeitgebervertretern könnten ebenfalls hilfreich sein. 

    Berechtigte Sorge um den Standort Deutschland

    Der Kanzler verbittet sich indes Ratschläge von Unternehmensseite, glaubt er doch, das Lied des Kaufmanns sei die Klage. Tausende Kauffrauen und Kaufmänner können aber nicht irren: Ihr Lied ist nicht die Klage, sondern die berechtigte Sorge um den Standort Deutschland. Das Land ächzt unter den Lasten der Bürokratie, des Fachkräftemangels, einer verfehlten Energiepolitik und einer ausbleibenden großen Unternehmenssteuer-Reform. Das sind von Ökonomen bestätigte Fakten und keine Klagelieder. Scholz muss die Tonart wechseln, den Ernst der Lage rasch begreifen und erkennen, dass Sozialpolitik allein (Bürgergeld) keinen Wohlstand schafft.

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