Die Unsicherheiten um das Deutschlandticket sind beseitigt. Klar ist nun, es kann im gesamten Jahr 2025 weiterbestehen. Denn SPD, Grüne und Union haben sich am Montag auf eine finanzielle Absicherung des Tickets geeinigt. Das teilte ein Sprecher der dpa mit.
Um das Deutschlandticket zu sichern, müsse es eine Änderung des sogenannten Regionalisierungsgesetzes geben. Demnach soll das Ticket nicht mehr 49 Euro im Monat kosten. Nach einem Beschluss der Länder-Verkehrsminister liege der Preis künftig bei 58 Euro. Ohne eine Änderung des Gesetzes wäre es zu Unsicherheiten in der Verkehrsbranche gekommen. Eine nochmalige Preiserhöhung des Tickets wäre möglich gewesen.
Kunden haben nun Sicherheit, dass das Deutschlandticket weiter besteht
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Detlef Müller nannte die Einigung eine große Erleichterung. Es gebe nun Verlässlichkeit für die Nutzer des Tickets. Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) sagte: „Für 2025 sichern wir die Finanzierung des Deutschlandtickets.“ Auch Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden sagte, das Deutschlandticket für 2025 sei gesichert. „Auch im kommenden Jahr werden die Menschen günstig und unkompliziert mit Bus und Bahn unterwegs sein können.“
Beschluss des neuen Gesetzes noch in dieser Woche
Die Änderungen des Regionalisierungsgesetzes sollen noch in dieser Woche vom Bundestag beschlossen werden. Auch der Bundesrat muss zustimmen, die Länderkammer tagt am Freitag.
Am Montag hat der Bundestag Kanzler Olaf Scholz (SPD) das Vertrauen entzogen. Die Union hatte signalisiert, nach der Vertrauensfrage bestimmten Vorhaben noch zuzustimmen. Allein hat die rot-grüne Koalition keine Mehrheit mehr im Bundestag, berichtet die dpa. Ob sich das Deutschlandticket langfristig, über 2025 hinaus, halten wird, ist derzeit noch unklar. Gewissheit darüber bringt wohl erst eine neue Bundesregierung, die am 23. Februar gewählt wird.
Deutschlandticket bei Nutzern beliebt
13 Millionen Menschen nutzen das Deutschlandticket. Man kann damit mit Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr im ganzen Land fahren – unabhängig von Bundesland, Verkehrsverbund oder Tarifgebiet. (mit dpa)
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