Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem Vorwurf widersprochen, den Bruch seiner Ampel-Koalition kalkuliert herbeigeführt zu haben. «Ich habe ihn nicht provoziert», sagte der SPD-Politiker in der ARD-Sendung «Caren Miosga». Er habe bis zuletzt dafür gekämpft, dass die Dreierkonstellation aus SPD, Grünen und FDP zusammenbleibt, das sei aber letztlich nicht möglich gewesen. «Ich habe es ertragen, dass ich für den Kompromiss und die Kooperation immer wieder, manchmal auch gute Miene zu einem ziemlich bösen Spiel gemacht habe. Aber wenn es zu Ende ist, dann muss es auch zu Ende sein», sagte Scholz.
Der Bundeskanzler verteidigte auch seine öffentliche, persönliche Abrechnung mit FDP-Chef Christian Lindner. «Es war anständig, klar und deutlich und für alle Bürgerinnen und Bürger sehr verstehbar», sagte er. Häufig sei gefordert worden, er solle öfter auf den Tisch hauen. Zugleich betonte er: «Ohne dass ich mich immer wieder um Kooperationen und Kompromisse bemüht hätte, hätte die Regierung so lange nicht gehalten. Sie wäre nicht mal zustande gekommen.»
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