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Deutsches Kriegsschiff bricht zur NATO-Nordflanke auf

Verteidigung

Deutsches Kriegsschiff bricht zur NATO-Nordflanke auf

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    Die Fregatte Mecklenburg-Vorpommern ist am Vormittag aus dem Hafen von Wilhelmshaven ausgelaufen.
    Die Fregatte Mecklenburg-Vorpommern ist am Vormittag aus dem Hafen von Wilhelmshaven ausgelaufen. Foto: Ingo Wagner, dpa (Archivbild)

    Die deutsche Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" ist am Donnerstag von Wilhelmshaven aus in See gestochen, um die Nordflanke der Nato mit abzusichern. In den kommenden Monaten soll das Kriegsschiff auch Teil der schnellen Eingreiftruppe des Militärbündnisses werden, teilte das Marinekommando mit. An Bord des fast 140 Meter langen Schiffs sind rund 220 Soldatinnen und Soldaten, darunter auch Besatzungsmitglieder aus der Slowakei. Auch eine Facharztgruppe sowie Marineflieger mit zwei Bordhubschraubern befinden sich auf der Fregatte.

    Die Fregatte lief am Donnerstagvormittag aus. Zur Verabschiedung waren die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium, Siemtje Möller (SPD), und ihr slowakischer Kollege Marian Majer auf den Stützpunkt gekommen. Den genauen Einsatzort nannte die Bundeswehr nicht - allgemein erstreckt sich das Seegebiet der Nato-Nordflanke über die Ostsee, die Nordsee und den Nordatlantik.

    Fregattenkapitän Hendrik Wißler sagte laut einer Mitteilung der Marine: "Das Schiff und die Besatzung haben nach einer Zwischeninstandsetzung nunmehr gut neun Monate Einsatzausbildung mit klarem Fokus auf Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung hinter sich." Es gelte nun, diese Fähigkeiten als Teil der schnellen Eingreiftruppe der Nato einzubringen, Einsatzbereitschaft zu demonstrieren und so zur Bündnisverteidigung beizutragen, erklärte der Kommandant. Laut aktueller Planung wird die "Mecklenburg-Vorpommern" bereits im Juli zurück in Wilhelmshaven erwartet.

    Die "Mecklenburg-Vorpommern", die auch unter der Bezeichnung F218 gelistet ist, gehört zu den vier Schiffen der "Brandenburg-Klasse". Diese vier Fregatten wurden ursprünglich für die Jagd auf U-Boote entwickelt und verfügen für den Waffeneinsatz über leistungsfähige Radaranlagen zur See- und Luftraumüberwachung sowie zur Feuerleitung. Es handelt sich damit um Mehrzweckkampfschiffe.

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