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Demonstration: Sturm auf Reichstag: Kaum "Reichsbürger" zum Jahrestag

Demonstration

Sturm auf Reichstag: Kaum "Reichsbürger" zum Jahrestag

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    Jahrestag der Erstürmung des Reichstagsgebäudes: Fahnen stehen heute bei einer rechtsextremen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude.
    Jahrestag der Erstürmung des Reichstagsgebäudes: Fahnen stehen heute bei einer rechtsextremen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude. Foto: Paul Zinken, dpa

    Zum dritten Jahrestag der Erstürmung einer Treppe zum Berliner Reichstagsgebäude haben sich am selben Ort nur wenige Demonstranten aus der sogenannten Reichsbürger-Szene zusammengefunden.

    Zu einer Kundgebung erschienen am Mittag auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude nur 10 bis 15 Teilnehmer, darunter als Redner ein bekannter Vertreter der "Reichsbürger". Einige hatten Fahnen Russlands oder der DDR dabei. Angemeldet waren bei der Polizei 300 Demonstranten.

    Für den Nachmittag ab 14.00 Uhr ist zudem eine kleine Kundgebung eines bekannten Rechtsextremisten angemeldet, die auf die Tumulte auf der Treppe am 29. August 2020 anspielt. Parallel kündigten Gegendemonstranten einen "Protest gegen eine rechtsextreme Kundgebung im Regierungsviertel" an. Dafür waren 80 Teilnehmer bei der Polizei angegeben.

    Rückblick 2020

    Am 29. August 2020 hatten Zehntausende Menschen im Berliner Regierungsviertel gegen die Corona-Gesetze protestiert. Unter ihnen waren auch Rechtsextremisten, sogenannte Reichsbürger und Verschwörungsideologen.

    Am Reichstag durchbrachen einige Hundert Demonstranten aus der Reichsbürger-Szene eine Polizeiabsperrung vor dem Besuchereingang und liefen grölend mit Fahnen die Treppe zum Gebäude hoch. Dort standen nur wenige Polizisten, die die Demonstranten aber aufhielten. Das löste in der Politik heftige Debatten aus, oft war von einem "Sturm auf den Reichstag" die Rede.

    (dpa)

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