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Corona-Regeln für den Herbst sorgen für Misstrauen

Kommentar

Die Corona-Pläne der Regierung zerstören Vertrauen

Margit Hufnagel
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    Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Justizminister Marco Buschmann: Völlig unterschiedliche Interpretation des eigenen Kompromisses?
    Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Justizminister Marco Buschmann: Völlig unterschiedliche Interpretation des eigenen Kompromisses? Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Es gab einmal Zeiten, in denen die Mehrheit der Menschen im Land der Corona-Politik der Regierung weitgehend vertraut hat. Diese Zeiten sind vorbei. Seit sich Gesundheitsminister Lauterbach und Justizminister Buschmann ein politisches Fingerhakeln liefern, wird das, was eigentlich erstrebenswert ist, zur Lachnummer degradiert: der Kompromiss.

    Was beim Infektionsschutzgesetz herausgekommen ist, atmet den Geist zweier unterschiedlicher Denkrichtungen, die nicht miteinander vereinbar scheinen und deshalb Widersprüche produzieren. Warum sollen Menschen zur vierten Impfung gezwungen werden, wo doch das Gros der Experten das nicht für nötig erachtet? Warum setzt man mit dem Wissen von heute nicht auf eine generelle Maskenpflicht, sobald die Infektionszahlen das nötig machen? Dass auch noch die Länder ins Konzert der Misstöne einstimmen, macht die Sache nicht einfacher. Strenger soll das Gesetz werden – doch an welchem Punkt eigentlich?

    Die Regierung verschenkt mit ihrer Corona-Politik wichtige Zeit

    Das Ergebnis wird sein, dass das Vertrauen in die Corona-Politik massiven Schaden nimmt. Ehe es keinen neuen Omikron-Impfstoff und gute Argumente gibt, wird auch die Impfquote nicht wesentlich steigen. Leider haben die beiden Minister damit die Zeit verstreichen lassen, der sie im Herbst noch hinterhertrauern werden.

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