FDP-Chef Christian Linder hat seine Kritik an der geplanten Ausgangssperre im Infektionsschutzgesetz erneuert. „Pauschale und flächendeckende Ausgangssperren halten wir für unverhältnismäßig, sie sind ein zu großer Eingriff in die Freiheit“, sagte der Parteivorsitzende unserer Redaktion. „Außerdem bringen sie uns bei der Pandemiebekämpfung nicht weiter“, betonte Lindner.
Bundes-Notbremse: FDP-Chef Christian Lindner kritisiert geplante Ausgangssperre
„Von einem geimpften Paar zum Beispiel, das abends noch spazieren gehen will, geht keine Gefahr für die Allgemeinheit aus“, sagte er. Es sei richtig Partys in Wohnungen zu verhindern. „Die gesamte Bevölkerung allerdings in ihrer Bewegungsfreiheit massiv einzuschränken, ist dafür nicht das geeignete Mittel“, erklärte der FDP-Vorsitzende. (AZ)
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