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Corona-Pandemie: Österreichs Gesundheitsminister tritt erschöpft zurück

Corona-Pandemie

Österreichs Gesundheitsminister tritt erschöpft zurück

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    In Österreich hat der zweite Gesundheitsminister seit Beginn der Corona-Pandemie wegen Überlastung das Handtuch geworfen.
    In Österreich hat der zweite Gesundheitsminister seit Beginn der Corona-Pandemie wegen Überlastung das Handtuch geworfen. Foto: Hans Punz, dpa (Archivbild)

    In Österreich hat der zweite Gesundheitsminister seit Beginn der Corona-Pandemie wegen Überlastung das Handtuch geworfen. Wolfgang Mückstein (Grüne) erklärte am Donnerstag seinen Rücktritt - weniger als ein Jahr, nachdem er aus seiner Wiener Arztpraxis in die Spitzenpolitik gewechselt war.

    Mückstein war Bedrohungen ausgesetzt und brauchte Polizeischutz

    In den vergangenen Wochen sei er nicht mehr in der Lage gewesen, jeden Tag 100 Prozent der notwendigen Leistung zu erbringen, sagte der 47-jährige Minister. Außerdem sei er ständig Bedrohungen ausgesetzt gewesen und habe Polizeischutz gebraucht, sagte der Politiker, ohne radikale Corona-Maßnahmengegner konkret zu erwähnen. "Das will man nicht lange und das hält man nicht lange aus", fügte er hinzu.

    Mücksteins Amtsvorgänger und Parteikollege Rudolf Anschober hatte im vergangenen April wegen Überarbeitung aufgegeben. Mückstein war in den vergangenen Wochen mit zunehmend negativen Medienberichten konfrontiert, die unter anderem sein hölzernes Auftreten und seine manchmal widersprüchlichen Aussagen thematisierten.

    Wird Johannes Rauch neuer Gesundheitsminister in Österreich?

    Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler kündigte an, den Regionalpolitiker Johannes Rauch als neuen Gesundheitsminister vorzuschlagen. Rauch ist in der Landesregierung von Vorarlberg für Umwelt und Verkehr zuständig. (dpa)

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