Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger hat die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für eine zweite Auffrischimpfung in allen Altersgruppen als Verunsicherung der Bevölkerung kritisiert. „Lauterbachs Impfempfehlung ist eine klare Misstrauenserklärung gegenüber den zuständigen Expertengremien“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion.
Kritik an Lauterbach: Der Minister stoße die Stiko vor den Kopf
Der SPD-Minister stoße damit die Ständige Impfkommission und die Europäische Arzneimittelaufsicht EMA vor den Kopf „und fördert die Skepsis der Bevölkerung in staatliche Institutionen“, kritisierte der CSU-Bundestagsabgeordnete. „So ein Verhalten ist ein Konjunkturprogramm für die Querdenkerbewegung“, fügte er hinzu. „Der Gesundheitsminister sollte sich, statt permanent Corona-Effekthascherei in den Medien zu betreiben, was die Menschen nur verängstigt und verwirrt, lieber endlich mit der FDP auf konkrete Vorsorgemaßnahmen für den Winter einigen“, betonte Pilsinger.