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Corona-Krise: SPD fordert Grundrente aus Respekt für "Corona-Alltagshelden"

Corona-Krise

SPD fordert Grundrente aus Respekt für "Corona-Alltagshelden"

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    SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert die Union auf, den Weg für die Grundrente freizumachen.
    SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert die Union auf, den Weg für die Grundrente freizumachen. Foto: Christoph Schmidt, dpa

    SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die Union anlässlich des Tags des Arbeit und der Corona-Krise aufgerufen, den Weg für die Grundrente freizumachen. „Wir können die Menschen, die für wenig Geld in der Krise unser Land am Laufen halten, nicht weiter vor den Kopf stoßen“, sagte der SPD-Politiker unserer Redaktion. „Die

    Klingbeil: "Wir wollen, dass die systemrelevanten Berufe gesellschaftlich besser gestellt werden"

    In der Krise zeigten viele, wie wichtig sie für das Land seien: „Pflegekräfte, Erzieherinnen, LKW-Fahrer, Supermarktkassiererinnen - sie verdienen mehr Lohn, mehr Anerkennung und mehr Rechte als Arbeitnehmer“, sagte Klingbeil. „Wir wollen, dass diese systemrelevanten Berufe gesellschaftlich besser gestellt werden“, fügte er hinzu. Steuerfreie Bonuszahlungen seien jetzt ein erster Schritt. „Aber wir wollen mehr, wir wollen eine strukturelle Verbesserung für die Alltagshelden auch über die Corona-Krise hinaus.“ Dazu gehöre insbesondere auch die Grundrente. „Damit diejenigen, die ihr Leben lang zu niedrigen Löhnen gearbeitet haben, in der Rente trotzdem genug zum Leben haben“, sagte der SPD-Generalsekretär. „Ich appelliere an die Union, ihre kindische Blockadehaltung dafür aufzugeben“, betonte er.

    „Dieses Jahr begehen wir gemeinsam mit den Gewerkschaften einen besonderen 1. Mai. Einerseits zwingt uns die aktuelle Krise ja zu Hause zu bleiben und die traditionellen Kundgebungen am Tag der Arbeit ins Internet zu verlagern“, erklärte der SPD-Generalsekretär. „Aber andererseits sehen wir auch gerade jetzt sehr deutlich, wie wichtig Solidarität, ein starker Sozialstaat und gute Tarifverträge sind.“ Dafür lohne es sich am 1. Mai besonders laut zu streiten, sagte Klingbeil.

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