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Corona-Krise: Kürzere Sommerferien? FDP wirft Union Verunsicherung vor

Corona-Krise

Kürzere Sommerferien? FDP wirft Union Verunsicherung vor

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    FDP-Fraktionschef Michael Theurer.
    FDP-Fraktionschef Michael Theurer. Foto: Bernd Weissbrod, dpa (Archiv)

    Die FDP wirft der Union in der Debatte um eine Verkürzung der Sommerferien und Aussagen über die Möglichkeiten von Urlaubsreisen die Bevölkerung zu verunsichern. „Eine EU-Kommissionspräsidentin, ein Bundestagspräsident und gleich drei Ministerpräsidenten der Union mit fünf verschiedenen Forderungen zu den kommenden Sommerferien verursachen ein babylonisches Sprach-Wirrwarr“, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionschef Michael Theurer unserer Redaktion.

    FDP-Fraktionschef fordert klare Signale für Menschen und Tourismusbranche

    „Kein Mensch kann verstehen, dass sich führende Politiker der Union so widersprüchlich äußern und diese wichtige Frage am Mittwoch beim Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin ganz offenbar ausgeklammert wurde“, kritisierte der FDP-Politiker. „Die Menschen und die Tourismusbranche brauchen aber klare Signale“, betonte Theuer. „Die Union muss sich dringend auf eine gemeinsame Position zu den Sommerferien verständigen und die immer verwirrende werdende Krisenkommunikation der letzten Tage schnellstens beenden“, forderte FDP-Politiker. „Zudem ist eine Abstimmung zwischen Ländern, Bund und EU-Kommission sinnvoll.“

    Theurer kritisierte, dass Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) die Sommerferien verkürzen wolle, sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) für Reisen offen zeige, und der bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) empfehle, den Sommerurlaub in Deutschland zu verbringen, während der saarländischen Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU)  von Planungen des Sommerurlaubs abrieten. „Gleich fünf führende Amtsträger der Union legen völlig unterschiedliche Vorschläge zu den Sommerferien quasi im Stundentakt auf den Tisch“, sagte der FDP-Politiker. „In dieser historischen Krise ist eine verlässliche Krisenkommunikation wichtig für die Menschen und die betroffene Tourismusbranche und mitentscheidend für die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung“, mahnte er.

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