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UN-Klimakonferenz: Analyse: Trump-Wahl dürfte Erderwärmung anheizen

UN-Klimakonferenz

Analyse: Trump-Wahl dürfte Erderwärmung anheizen

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    Donald Trump will sich aus dem internationalen Klimaschutz zurückziehen. (Archivbild)
    Donald Trump will sich aus dem internationalen Klimaschutz zurückziehen. (Archivbild) Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

    Die Wiederwahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten könnte die Erderwärmung einer aktuellen Analyse zufolge messbar anheizen. Das geht aus Berechnungen des Climate Action Trackers hervor, der prüft, ob die Klimapolitik von Staaten kompatibel ist mit den internationalen Klimaschutzzielen.

    Trump kündigte an, den Weg für mehr Öl- und Gasbohrungen freimachen zu wollen. Der «New York Times» zufolge bereitet er auch den erneuten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen vor.

    Messbarer Trump-Effekt befürchtet

    Die Experten des Climate Action Trackers berechneten, wie viel das Umsteuern der USA zur Erderwärmung beitragen könnte und beziffern den möglichen Trump-Effekt auf 0,04 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts - allerdings unter der Prämisse, dass nur die USA den Kurs ändern und es keine Nachahmer geben wird. Dabei legen die Experten etwa die Rückabwicklung des unter Joe Biden eingeführten sogenannten Inflation Reduction Acts (IRA) zugrunde - einem enormen Investitionsprogramm mit Klima-Fokus.

    Die 0,04 Grad kämen zu den 2,7 Grad hinzu, auf die die Welt derzeit der Analyse zufolge zusteuert - selbst wenn die Staaten alle vorgelegten Klimaschutzpläne einhalten. Dieser Kurs habe sich in den vergangenen drei Jahren nicht verbessert, schreiben die Autoren. Das zeige die Kluft zwischen der Realität der Klimakrise und dem Umgang der Politik damit.

    Der Climate Action Tracker liegt mit seiner Prognose im gleichen Bereich wie eine Berechnung der Vereinten Nationen, der zufolge die Welt auf einem Kurs zwischen 2,6 und 3,1 Grad liegt. Erhebliche Teile der Erde wären in einem solchen Szenario Klimaforschern zufolge unbewohnbar.

    Schon Anfang der Woche hatte der noch amtierende Klimachef der US-Regierung, John Podesta, beklagt, dass Trump als Präsident eine scharfe Kehrtwende beim Klimaschutz einleiten will. Der Republikaner hatte schon in seiner ersten Amtszeit (2017-2021) Standards beim Klima- und Umweltschutz gesenkt und etliche Projekte gestoppt. Auf seine Initiative hin waren die USA 2020 aus dem Pariser Klimaabkommen ausgeschieden - sein Nachfolger Joe Biden machte das rückgängig.

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