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Christine Lambrecht: Was es mit dem Buch der Ex-Verteidigungsministerin auf sich hat

Ex-Verteidigungsministerin

Christine Lambrecht: Was es mit dem Buch der Ex-Verteidigungsministerin auf sich hat

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    Christine Lambrecht ist bei der Bundeswehr nicht in guter Erinnerung geblieben.
    Christine Lambrecht ist bei der Bundeswehr nicht in guter Erinnerung geblieben. Foto: Philipp Schulze, dpa

    Es gibt Politiker, die lieben das Spiel mit ironischen Nebensätzen und rätselhaften Andeutungen. Horst Seehofer war so einer. Er hatte diebische Freude an den Fragezeichen in den Gesichtern seiner Gesprächspartner. Der frühere bayerische Ministerpräsident liebte es, wenn alle sich fragten: War das wirklich ernst gemeint? Diese Frage stellte man sich auch regelmäßig bei Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Auch sie gab oft Rätsel auf. Nur war es bei ihr keine Absicht.

    Legendär: Lambrechts völlig verpatztes Silvester-Video

    Legendär ihr Silvester-Video, als sie – ausgerechnet mit Raketen und Böllern als „Hintergrundmusik“ – über den Krieg in der Ukraine plauderte und darüber, dass sie dadurch so viele interessante Menschen kennengelernt habe. Keine Pointe. Bei Truppenbesuchen fragten sich Soldatinnen und Soldaten: Trägt die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt, die keinen Hehl daraus machte, dass ihr die Gepflogenheiten bei der Bundeswehr ziemlich wurscht waren, ernsthaft Stöckelschuhe? Tat sie.

    Das völlig verkorkste Schlusskapitel von Lambrechts Karriere war dann auch bald geschrieben. Doch nun schlägt die SPD-Politikerin offenbar ein neues Kapitel auf. „Ich schreibe an meinem Buch – auf Stöckelschuhen durch Absurdistan“, verkündete sie via Instagram. Und wie so oft bei Meldungen rund um Christine Lambrecht fragen sich nun alle: War das wirklich ernst gemeint?

    Was Lambrecht auf die alles entscheidende Frage antwortet

    Will die 59-Jährige Pleiten, Pech und Pannen zu Papier bringen? Dass Selbstzweifel nicht zu ihren prägenden Eigenschaften gehören, hatte sie immer wieder bewiesen. Schuld am eigenen Scheitern schien sie sich jedenfalls nicht zu fühlen. Wird das Buch womöglich sogar eine Abrechnung? Mit Stöckelschuhen im Titel? Wirklich?

    Oder doch eher Seehoferscher Spaß an den Fragezeichen der anderen? Die Kollegen vom Spiegel haben Lambrecht dankenswerterweise gleich eine SMS geschickt und bekamen zur Antwort: „Ernst gemeint.“ Und dazu fällt uns jetzt auch nichts mehr ein.

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    2 Kommentare
    Rainer Kraus

    Jetzt müssen noch vuz Guttenberg, vd Leyen und Karrenbauer ein Buch schreiben, dann ist von Krimi, Komödie, Musical und Drama alles geboten.

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    Helmut Eimiller

    Ich vermute "vuz Guttenberg" hat und würde auch wieder schreiben lassen.

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