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CDU-Vorsitzender: Friedrich Merz erreicht absolute Mehrheit in Mitgliederbefragung

CDU-Vorsitz

Nach Mitgliederbefragung: Merz soll neuer CDU-Chef werden

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    Friedrich Merz soll neuer CDU-Chef werden. Das hat die CDU-Mitgliederbefragung ergeben.
    Friedrich Merz soll neuer CDU-Chef werden. Das hat die CDU-Mitgliederbefragung ergeben. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Friedrich Merz soll neuer CDU-Vorsitzender werden. Er wurde mit 62,1 Prozent gewählt. Das hat die Parteibasis entschieden, Merz hat damit die absolute Mehrheit erreicht.  "Ich freue mich auf gute Zusammenarbeit mit wirklich allen", sagte Merz nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Für Merz war es bereits der dritte Anlauf, um

    Er nahm die Wahl an, verwies jedoch auf die endgültige Wahl, die am 21. und 22. Januar auf einem digitalen CDU-Parteitag ansteht. 1001 Delegierte sollen Merz dann offiziell zum CDU-Vorsitzenden küren. Diese Wahl muss dann nochmal per Briefwahl bestätigt werden.

    Norbert Röttgen erreichte 25,8 Prozent, Helge Braun 12,1 Prozent. Es war die erste Mitgliederbefragung in der Geschichte der CDU.

    132.617 CDU-Mitglieder hatten online ihre Stimme abgeben, 115.743 wählten per Brief. Mit 66,2 Prozent sind das zwei Drittel aller CDU-Mitglieder. Der neue CDU-Vorsitzende wird zunächst für zwei Jahre im Amt sein.

    Merz will Parteiführung erneuern und verjüngern

    In einem Interview mit dem Sender RTL/ntv sagte Merz nach seiner Wahl, was er sich für seinen neuen Job vorgenommen habe. Er wolle sich für eine breitere Erneuerung in der Parteiführung einsetzen. "Es kommt ja nicht nur auf den Parteivorsitzenden an, sondern es kommt auf die Mannschaft drum herum an", so der 66-Jährige am Freitag.

    Er werde dafür sorgen, dass es in der Parteiführung auch viele junge Gesichter geben werde. Mit Blick auf die verlorene Bundestagswahl und den politischen Gegner SPD gab er sich kämpferisch: "Sie liegen jetzt mal neun Mandate im Deutschen Bundestag vor uns. Es ist ja nicht so, als ob wir da nun eine kleine Splittergruppe geworden wären und die

    In der ARD-Sendung "Farbe bekennen" sagte Merz am Freitag, dass sich die Union nun in der Opposition neu aufstelle. Dabei gelte der Anspruch: "Der Parteivorsitzende der CDU muss immer und grundsätzlich in der Lage sein, das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland auszuüben. Aber die Entscheidung darüber steht jetzt nicht an."

    CDU-Wahl: Markus Söder gratuliert Friedrich Merz

    CSU-Chef Markus Söder gratulierte via Twitter, gleich nach Bekanntwerden des Ergebnisses. "Herzlichen Glückwunsch an Friedrich Merz für das klare Votum der CDU-Mitglieder. Gemeinsam und geschlossen wollen wir die Union zu neuer Stärke führen", schrieb er. Die CSU und er persönlich würden sich auf die Zusammenarbeit freuen. Später am Freitag sagte er in Nürnberg, dass er in dem klaren Ergebnis eine Signalwirkung für die gesamte Union sehe.

    "Ich glaube, das ist ein wichtiges Signal von neuer Stärke. Und es soll auch ein Signal sein für mehr Zusammenarbeit zwischen CDU und CSU", sagte der bayerische Ministerpräsident. Söder lobte auch die hohe Beteiligung der CDU-Basis an der Abstimmung. "Wir haben das große Ziel, nach einem schwierigen Jahr 2021 dann das neue Jahr mit neuer Gemeinsamkeit zu starten", betonte Söder.

    Es gelte für die Schwesterparteien sich unterzuhaken und eine kraftvolle und konstruktive Opposition in Deutschland zu bilden", die ihren Beitrag erbringe, damit (Mit dpa)

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