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CDU-Parteitag: Angela Merkel erreicht Traumergebnis

CDU-Parteitag

Angela Merkel erreicht Traumergebnis

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    Angela Merkel erreicht Traumergebnis: Mit dem besten Ergebnis seit ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden im Jahr 2000 ist Angela Merkel auf dem Parteitag in Hannover für zwei weitere Jahre im Amt der Parteichefin bestätigt worden.
    Angela Merkel erreicht Traumergebnis: Mit dem besten Ergebnis seit ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden im Jahr 2000 ist Angela Merkel auf dem Parteitag in Hannover für zwei weitere Jahre im Amt der Parteichefin bestätigt worden. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Angela Merkel erreicht Traumergebnis: Mit dem besten Ergebnis seit ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden im Jahr 2000 ist

    CDU-Parteitag: Angela Merkel erreicht Traumergebnis

    Rechnet man noch die neun Enthaltungen hinzu, die von der CDU als ungültig gewertet werden, wären es 97,3 Prozent. Damit hat Merkel eines der besten Ergebnisse erhalten, das je ein CDU-Chef bekam. Auf Konrad Adenauer entfielen mehrfach sogar 100 Prozent. Vor zwei Jahren hatte Merkel bei einem Parteitag 90,4 Prozent der Stimmen erhalten.

    CDU: Mehr Vizechefs

    Zu größeren Veränderungen kam es bei den stellvertretenden Vorsitzenden. Nach dem Ausscheiden von Annette Schavan und Norbert Röttgen wurde die Zahl der Vizechefs von vier auf fünf vergrößert. Das beste Ergebnis erzielte die rheinland-pfälzische Landeschefin Julia Klöckner mit 92,9 Prozent, gefolgt vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (83,4 Prozent).

    Die Bundeskanzler der BRD

    Konrad Adenauer (CDU): 1949 - 1963 Adenauer war der erste deutsche Bundeskanzler. Er ebnete den Weg zur Deutsch-Französischen Aussöhnung, bewirkte den NATO-Beitritt Deutschlands und bereitete den wirtschaftlichen Aufschwung vor. Als er sein schwieriges Amt antrat, war er bereits 73 Jahre alt.

    Ludwig Erhard (CDU): 1963 - 1966 Er war der Mann des Wirtschaftswunders und wurde vom Volk "der Dicke" genannt. Erhard bemühte sich sehr um eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen und nahm diplomatische Verhandlungen mit Israel auf. Am Ende musste er aufgrund parteiinterner Querelen zurücktreten.

    Kurt G. Kiesinger (CDU): 1966 - 1969 Der "Häuptling Silberzunge" war Kanzler der ersten Großen Koalition der Bundesrepublik. Er regierte weniger bestimmt als seine Vorgänger und war immer darum bemüht, zwischen SPD und CDU zu vermitteln. Er führte die Notstandsgesetze ein, was mit einer Grundgesetz-Änderung verbunden war. Als ehemaliges NSDAP-Mitglied war er eine Zielscheibe der 68er-Bewegung.

    Willy Brandt (SPD): 1969 - 1974 Mit ihm zog der erste Sozialdemokrat ins Bundeskanzleramt ein. Ihm ist die Annäherung an die Nachbarn im Osten zu verdanken. Sein Kniefall in Warschau ist legendär! Der Friedensnobelpreis-Träger wollte insgesamt "mehr Demokratie wagen" und war vor allem bei den jungen Wählern sehr beliebt.

    Helmut Schmidt (SPD): 1974 - 1982 "Schmidt-Schnauze" hat sich nie gescheut, die Dinge beim Namen zu nennen. Seine direkte Art hat ihm nicht nur Freunde gemacht. Die Anfangsjahre seiner Amtszeit waren von den Terroraktionen der RAF geprägt. Kritik aus den eigenen Reihen handelte er sich vor allem für die Befürwortung des NATO-Doppelbeschlusses ein.

    Helmut Kohl (CDU): 1982 - 1998 Er wollte eine "geistig-moralische Wende" in Deutschland bewirken. Zumindest ist ihm eine politische gelungen: Helmut Kohl war der Schrittmacher der deutschen Wiedervereinigung. Sein Ziel war ein "Europa ohne Schlagbäume". Nach 16-jähriger Amtszeit brachte ihn die Rekordarbeitslosigkeit zu Fall.

    Gerhard Schröder (SPD): 1998 - 2005 Schröder ist Deutschlands erster Kanzler aus der Arbeiterschicht. Der gelernte Einzelhandelskaufmann hat während seiner Amtszeit verschiedene Reformenpakete wie die Agenda 2010 auf den Weg gebracht und sich damit viel Kritik eingehandelt. Die strikte Weigerung, sich an der Seite der USA am Irak-Krieg zu beteiligen, brachte ihm in Deutschland viele Sympathiepunkte ein.

    Angela Merkel (CDU): 2005 - heute Die erste Frau im Bundeskanzleramt regiert in einer schwierigen Zeit. Von vielen Seiten wurde ihr Führungsschwäche vorgeworfen. Die Finanzkrise und ihre Konsequenzen stellten bisher die größte Herausforderung ihrer Amtszeit dar. Nach Fukushima hat sie die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zurückgenommen.

    Zu weiteren Stellvertretern Merkels wurden Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen (69,0), der baden-württembergische Landesvorsitzende Thomas Strobl (68,0) und der nordrhein-westfälische Parteichef Armin Laschet (67,3) gewählt.

    Angela Merkel spricht sich für Schwarz-Gelb aus

    In ihrer Rede stimmte Merkel die Delegierten auf das Wahljahr 2013 ein, das im Januar mit den Landtagswahlen in Niedersachsen beginnt. Ausdrücklich sprach sie sich für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition mit der FDP aus.

    Der Parteitag lehnte eine steuerliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften („Homo-Ehe“) ab. Außerdem beschlossen die Delegierten die schrittweise Aufstockung von Renten älterer Mütter.

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