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CDU: Merz schließt Zusammenarbeit mit AfD als "absolutes No-Go" und Verrat an "Seele der CDU" aus

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Merz schließt Zusammenarbeit mit AfD als "absolutes No-Go" und Verrat an "Seele der CDU" aus

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    CDU Parteivorsitzender Friedrich Merz zu Gast bei AZ-Live im Kleinen Goldenen Saal.
    CDU Parteivorsitzender Friedrich Merz zu Gast bei AZ-Live im Kleinen Goldenen Saal. Foto: Bernhard Weizenegger

    „Die CDU würde ihre Seele verkaufen, wenn sie mit dieser Partei zusammenarbeiten würde“, sagte Merz im Interview mit unserer Redaktion. „Das sind Leute, die sich nicht klar und deutlich vom Nationalsozialismus distanzieren, Leute, die Europa abschaffen wollen, Leute, die mit Putin gemeinsame Sache machen wollen“, betonte der Unionsfraktionschef. „Wie soll die CDU mit dieser Partei zusammen Politik machen? Es ist unvorstellbar!“, fügte er hinzu.

    Friedrich Merz über Zusammenarbeit mit der AfD: "Ein absolutes No-Go!"

    „Wir wollen nichts zu tun haben mit dieser Art der rückwärtsgewandten Politik“, betonte Merz. Der Parteichef distanzierte sich zudem, von Äußerungen des bisherigen Vorsitzenden der CDU-Grundwertekommission, Andreas Rödder, nach dem sich der Historiker offen für von der AfD tolerierte Minderheitsregierungen im Osten gezeigt hatte. „Ich habe es ihm persönlich gesagt und wiederhole es hier auch öffentlich: Nein. Das ist ein absolutes No-Go!“, betonte Merz.

    Der Bundesvorsitzende verteidigte jedoch erneut das Vorgehen der Thüringer CDU-Landtagsfraktion, die CDU kürzlich auch mit den Stimmen der AfD gegen den Willen der Landesregierung von linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow eine Steuersenkung durchgesetzt hatte. „Es hat auch in Thüringen keine Zusammenarbeit mit der AfD gegeben“, sagte Merz. Es sei im Landtag um die Senkung der Grunderwerbsteuer für junge Familien beim Wohnimmobilienkauf gegangen. „Das Thema steht übrigens im Koalitionsvertrag der Bundesregierung in Berlin. Unsere Parteifreunde in Thüringen haben deshalb Gespräche mit SPD und Grünen geführt, die ja in Berlin zugestimmt haben. Es hat nichts gebracht. Dann hat die CDU im Landtag einen Antrag gestellt, der unserer Überzeugung entspricht.“

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