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Bundeswehr: Fuchs, Lachs und Dingo: Das sind die schweren Waffen der Bundeswehr

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Fuchs, Lachs und Dingo: Das sind die schweren Waffen der Bundeswehr

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    Hat eine marode Truppe zu sanieren: Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD).
    Hat eine marode Truppe zu sanieren: Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Foto: Christophe Gateau, dpa

    Der Marder ist zum Symbol geworden. Zum Symbol für Deutschlands Haltung im Ukraine-Krieg. Dutzende dieser inzwischen über 50 Jahre alten Schützenpanzer stehen unbenutzt auf dem Betriebshof des Rüstungsherstellers Rheinmetall. Sie müssten generalüberholt werden, das schon. Aber in wenigen Wochen bis Monaten wären sie einsatzbereit. Rheinmetall könnte sie dann der Bundeswehr für ihre eigenen Bestände übergeben. Und Olaf Scholz wiederum könnte 100 seiner aktiven Marder-Panzer nach Kiew schicken, so wie es sich die ukrainische Regierung von ihm wünscht. Jetzt. Sofort. Aber Olaf Scholz will keine Marder schicken.

    Was seine Regierung der Ukraine bisher stattdessen unter anderem geliefert hat: gut 2500 Luftabwehrraketen, 900 Panzerfäuste, 100 MG3-Maschinengewehre, 100.000 Handgranaten, 2000 Minen und mehr als 16 Millionen Schuss Munition verschiedener Kaliber. Was sie bisher nicht geliefert hat: Hubschrauber, Artillerie, Panzer wie den Marder, die "schweren Waffen", von denen jetzt immer die Rede ist.

    Am Dienstag sagte Scholz vor der Berliner Presse: Die Bundesregierung könne kaum mehr Waffen mehr aus eigenen Beständen liefern, weil die Bundeswehr sonst ihre Aufgaben der Landes- und Bündnisverteidigung nicht mehr wahrnehmen kann, sagte er.

    Die Bundeswehr ist wie ein Zoo. Und viele Arten sind vom Aussterben bedroht.

    Doch was soll das überhaupt sein, dieses "schwere Gerät", von dem nun immer die Rede ist? Wer sich an eine Inventur der Bundeswehr wagt, der wähnt sich im Zoo. Da ist der bereits erwähnte Marder, der bald durch einen Puma ersetzt werden soll. Da ist ein Lachs, ein letzter verbliebener, der auch bald nicht mehr schwimmt. Da ist ein Tiger, mit dem es schon lange Probleme gibt. 71 sogenannter Hauptwaffensysteme hat Deutschland. Viele sind nach Tiernamen benannt – und vom Aussterben bedroht.

    Unsere Redaktion hat sich durch Zahlen, Berichte und Bundestags-Dokumente gewühlt, um sich einen Überblick zu schaffen: Was sind die wichtigsten schweren Waffen der Bundeswehr? Wie viele hat die Truppe davon? Und in welchem Zustand sind sie – etwa im Heer, bei den Bodentruppen der deutschen Armee?

    Dass die deutsche Truppe ein Sanierungsfall ist, dass sie kaputtgespart wurde nach dem Ende des Kalten Krieges, das wird jetzt, mit Putins Invasion in der Ukraine klarer als zuvor ohnehin schon. Scholz spricht von einer "Zeitenwende". Er will der Armee ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro einräumen, will plötzlich zwei Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts für das Militär ausgeben, so wie sich das die Nato-Staaten zum Ziel gesetzt haben.

    Auch die Luftwaffe hat eine Auffrischung nötig. Sie besteht aus Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Flugabwehrsystemen, Drohnen, Transportfliegern und der sogenannten Flugbereitschaft, die mit ihrer Flotte Deutschlands hochrangigste Politikerinnen und Politiker von Gipfeltreffen zu Gipfeltreffen bringt. Das klappt nicht immer, wie Scholz' Vorgängerin Angela Merkel bereits feststellen musste.

    Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts verlor die Marine zwei Drittel ihrer Schiffe und Boote. Was aber blieb, war die "Gorch Fock". Den Ballast von explodierenden Restaurationskosten und Korruptionsaffären hat das Schulschiff nie über Bord bekommen. Doch die Marine ist weit mehr als ein Skandalboot mit Segeln: Sie hält hochmoderne Fregatten (so sie denn fertig werden), U-Boote (allerdings nur ein halbes Dutzend) und drei Schiffe mit integriertem Krankenhaus (von denen zwischenzeitlich keines ins Wasser durfte).

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