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Bundeswehr: Alarmstufen Alpha, Bravo, Charlie, Delta erklärt

Gefährdungsstufen

Alpha, Bravo, Charlie und Delta: Was bedeuten die Alarmstufen der Bundeswehr?

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    Der Eingang des Lagers Stegskopf auf dem Truppenübungsplatz Daaden bei Emmerzhausen (Rheinland-Pfalz). Alpha ist die niedrigste von vier Gefährdungsstufen der Bundeswehr.
    Der Eingang des Lagers Stegskopf auf dem Truppenübungsplatz Daaden bei Emmerzhausen (Rheinland-Pfalz). Alpha ist die niedrigste von vier Gefährdungsstufen der Bundeswehr. Foto: Thomas Frey, dpa (Archivbild)

    Wer schon mal am Eingang einer Kaserne gestanden hat, dem ist womöglich ein Schild mit der Aufschrift "Gefährdungslage" aufgefallen. Unter diesem steht zu jeder Zeit eines der folgenden Wörter: Alpha, Bravo, Charlie oder Delta. Der Hintergrund: Die Bundeswehr kennt vier Stufen der Gefährdungslage. Sie werden auch als Alarmstufen bezeichnet. Doch warum heißen sie, wie sie heißen? Und was bedeuten die jeweiligen Gefährdungsstufen? 

    Bundeswehr-Gefährdungsstufen: Was steckt hinter den Namen?

    Die Namen der vier Gefährdungsstufen der Bundeswehr stammen aus dem Nato-Alphabet. Für jeden Buchstaben wurde bei dem westlichen Verteidigungsbündnis ein Wort gewählt, um Missverständnisse zu vermeiden. Jedes der Wörter wurde so gewählt, dass es nicht mit einem anderen verwechselt werden kann. Das soll dabei helfen, Wörter über das Telefon oder über Funk zu buchstabieren. 

    Bei der Nato ist es von Bedeutung, dass Menschen aller Sprachen die Wörter gut aussprechen können. Die Wörter Alpha, Bravo, Charlie und Delta wurden auch ausgewählt, weil sie im Englischen kaum falsch ausgesprochen werden können. Das phonetische Alphabet wurde im Jahr 1953 eingeführt. Die Bundeswehr übernahm die Wörter Alpha, Bravo, Charlie und Delta für die vier verschiedenen Alarmstufen, da sie den Buchstaben A, B, C und D entsprechen.

    Wozu gibt es Alarmstufen bei der Bundeswehr?

    Seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 können Soldatinnen und Soldaten die jeweilige Gefahrenstufe direkt am Eingang der Kaserne ablesen. Die vier Alarmstufen sollen ausdrücken, wie hoch die Bundeswehr die Gefährdung derzeit einschätzt. Es handelt sich dabei in der Regel um die Gefahr eines Terroranschlags. Auch die Gefahr von Sabotage kann ein Grund sein.

    Die verschiedenen Gefährdungsstufen haben direkte Auswirkungen auf die Streitkräfte. Sie werden in eine höhere Alarmbereitschaft versetzt, je höher die Stufe ist.

    Was bedeuten die Alarmstufen der Bundeswehr?

    • Alpha: Das griechische Wort steht für: alles im grünen Bereich.
    • Bravo: Wenn die Gefährdungsstufe Bravo ausgerufen wird, besteht der Verdacht auf eine konkrete Bedrohung. Beispielsweise durch einen terroristischen Anschlag.
    • Charlie: Um die Stufe Charlie auszurufen, muss eine unmittelbar bevorstehende Bedrohung durch Terrorismus gegeben sein.
    • Delta: Wenn die vierte Stufe gilt, dann muss es eine nachweisliche Bedrohungslage geben. Das kann bei nachrichtendienstlichen Informationen der Fall sein. Oder in einer Region, in der es bereits zu einem Terroranschlag gekommen ist.
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