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Bundestagswahl 2013: Liveticker zur Wahl: Wahlbeteiligung wohl höher als 2009

Bundestagswahl 2013

Liveticker zur Wahl: Wahlbeteiligung wohl höher als 2009

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    Allgäuer Trachtler stehen in einem Wahllokal in der alten Schule in Bad Hindelang (Bayern) um dort ihre Stimme für die Bundestagswahl abzugeben.
    Allgäuer Trachtler stehen in einem Wahllokal in der alten Schule in Bad Hindelang (Bayern) um dort ihre Stimme für die Bundestagswahl abzugeben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

    Bundestagswahl in Deutschland: Über 61 Millionen Menschen entscheiden heute über die Zusammensetzung des neuen Bundestags und darüber, ob Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt - oder SPD-Kandidat Peer Steinbrück das Ruder übernimmt. Hier alle News zur Bundestagswahl 2013 in unserem Liveticker. 

    16.30 Uhr: Große Koalition? Schwarz-gelb? Und was macht die AfD?

    In 90 Minuten ist die Bundestagswahl zuende. Dann könnte - vielleicht - das große Rechnen beginnen. Reicht es für schwarz-gelb? Kommt die große Koalition? Schafft es die AfD in den Bundestag - und was ist mit der FDP? Hier am Newsdesk wird jedenfalls schon fleißig diskutiert...  

    16.18 Uhr: Hessen: Thorsten Schäfer-Gümbel oder Volker Bouffier?

    Doppelte Spannung in Hessen, wo neben dem Bundestag auch ein neuer Landtag gewählt wird. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und sein Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) gaben rund 18 Kilometer voneinander entfernt ihre Stimmen ab. Bouffier wählte am Sonntagmittag in Gießen, Schäfer-Gümbel im benachbarten Lich. In den letzten Umfragen lagen die in Hessen regierende schwarz-gelbe Koalition und das rot-grüne Oppositionsbündnis praktisch gleichauf.

    16.10 Uhr: Großer Andrang in Mindelheimer Wahllokalen

    In Mindelheim herrschte noch größerer Andrang in den Wahllokalen als vor einer Woche bei der Landtagswahl, berichten unsere Kollegen vor Ort gerade. Kämmerer Wolfgang Heimpel sagte um 13 Uhr im Wahllokal zwei, dem er vorstand, dass 100 Leute schon mehr gekommen seien als vor einer Woche.

    16.02 Uhr: Schweizer stimmen über Burka-Verbot und Hochdeutsch-Zwang ab

    Nicht nur in Deutschland, auch in der Schweiz sind die Menschen heute an die Urnen gerufen. Bei unseren Nachbarn geht um Themen wie ein Burka-Verbot im Tessin und die Frage, ob Lehrer im Kanton Luzern auch Hochdeutsch sprechen dürfen - und zwingend Mundart. Die Kollegen von 20min.ch informieren in einem Ticker.

    15.48 Uhr: Wahlbeteiligung bis 14 Uhr bei 41,4 Prozent

    Bei der Bundestagswahl 2013 haben bis 14 Uhr 41,4 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Dabei sind die abgegebenen Stimmen der Briefwähler nicht berücksichtigt. Das berichtete der Bundeswahlleiter vor wenigen Minuten. Bei der letzten Bundestagswahl 2009 lag die Wahlbeteiligung bis  14.00 Uhr bei 36,1 Prozent; die Wahlbeteiligung insgesamt betrug 70,8 Prozent.

    15.39 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung im Ries erwartet

    In vielen Wahllokalen rund um Nördlingen liegt die Wahlbeteiligung bereits bei gut 50 Prozent. Viele rechnen hier mit einer höheren Wahlbeteiligung als letzte Woche oder vor vier Jahren.

    15.30 Uhr: Frau wollte Wahlzettel zurück - für ihren Mann

    Und noch eine kuriose Begebenheit aus dem Kreis Augsburg. In den Stauden erzählen Wahlhelfer von einem Vorfall am vergangenen Montag. Am Tag nach der Landtagswahl kam eine ältere Frau in die Verwaltungsgemeinschaft. Sie wollte ihre Wahlzettel zurück - um ihrem Mann zu beweisen, dass sie auch "richtig gewählt" habe.

    15.22 Uhr: Königsbrunn: "Wo ist denn Angela Merkel?

    Eine nette Geschichte hören wir gerade aus Königsbrunn (Kreis Augsburg). Dort verbrachte eine Dame ungewöhnlich lange Zeit hinter der Sichtblende, kam dann wieder hervor und bat um Unterstützung - sie finde auf ihrem Wahlzettel Angela Merkel nicht... 

    15 Uhr: Wahlbeteiligung in Bayern offenbar etwas geringer als 2009

    Drei Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich in Bayern ein leichter Rückgang bei der Wahlbeteiligung an. In Nürnberg wählten bis 14.00 Uhr einschließlich Briefwahl 41,9 Prozent der Wahlberechtigten. Vor vier Jahren waren es zur gleichen Zeit 44,9 Prozent. In Augsburg lag der Andrang in den Wahllokalen vier Prozentpunkte unter dem Niveau von 2009. "Wenn es sich so hält, würde das bedeuten, dass die Beteiligung insgesamt ein bis zwei Prozentpunkte zurückgehen würde", sagte der Leiter des Augsburger Bürgeramtes, Klaus Sulzberger. In München war das Interesse in den Wahllokalen ebenfalls schwächer, mit Briefwahl war die Landeshauptstadt laut einer Stichprobe vom frühen Nachmittag aber leicht im Plus.

    14.48 Uhr: 32.000 Augsburger stimmten per Briefwahl ab

    Kurz mal eine Zahl: In Augsburg haben diesmal rund 32.000 Bürger per Briefwahl abgestimmt. Dies entspricht einer Steigerung von 15 Prozent gegenüber der Bundestagswahl 2009.

    14.36 Uhr: Wählen gehen und eine Reise nach Berlin gewinnen

    Und hier noch einmal der Hinweis auf unser Gewinnspiel: Erstwähler können bei uns heute eine Reise für zwei Personen nach Berlin gewinnen - Zugfahrt, Hotel und Führung durch den Bundestag inklusive. Wie es geht, verraten wir hier.

    14.24 Uhr: Die meisten Spitzenpolitiker waren schon wählen

    Bundespräsident Joachim Gauck machte heute Früh den Anfang, inzwischen waren die meisten Spitzenpolitiker bereits an den Wahlurnen. Hier die Bilder:

    14 Uhr: Chinesischer Dissident kritisiert Nichtwähler

    Der chinesische Dissident Liao Yiwu hat Nichtwähler kritisiert. "Dass sie einmal entscheiden könnten - von so etwas träumen 1,3 Milliarden Chinesen", sagte der Schriftsteller dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Samstag. Liao lebt seit zwei Jahren im Exil in Deutschland. Nichtwähler müssten vielleicht erst in Nordkorea oder China leben, um zu begreifen, was Wahlfreiheit bedeute, sagte Liao, der in China wegen eines Gedichts über das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 vier Jahre lang im Gefängnis saß.

    13.55 Uhr: Rentner in Berlin will Bundespräsidenten wählen

    Wenn schon eine Wahl, dann aber richtig: Ein älterer Herr füllte am Sonntag in der Rosa-Parks-Grundschule in Berlin-Kreuzberg zunächst seinen Wahlzettel aus. Doch etwas fehlte ihm auf der Liste. Bevor er seinen Wahlzettel in die Urne warf, ging der Rentner zum Wahlhelfer und fragte ihn: "Ich hab da mal ne Frage: Ich dachte, heute wird auch der Bundespräsident gewählt." Verdutzter Blick des Wahlhelfers - gefolgt von einer Erklärung, dass der doch nicht direkt gewählt werde. Sondern von der Bundesversammlung aus Ländervertretern und Bundestagsabgeordneten.

    13.51 Uhr: Angela Merkel gibt ihre Stimme ab

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warf ihren Stimmzettel in Berlin in eine  Wahlurne.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warf ihren Stimmzettel in Berlin in eine Wahlurne. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Sonntagmittag in Berlin ihre Stimme zur 18. Bundestagswahl abgegeben. Sie kam gegen 13.30 Uhr zu Fuß und in Begleitung ihres Ehemanns Joachim Sauer in das Wahllokal in der Humboldt-Universität im Bezirk Mitte. Die Kanzlerin trug bei sonnigem Herbstwetter eine schwarze Hose und einen braunen Blazer. Sie warf vor den Augen zahlreicher Medienvertreter ihren Stimmzettel in die Wahlurne.

    13.44 Uhr: Bis Mittag geringere Wahlbeteiligung in Augsburg

    Zur Mittagszeit war die Wahlbeteiligung in Augsburg etwas geringer als 2009. Wahlleiter Klaus Sulzberger rechnet damit, dass unterm das Strich das Ergebnis von 2009 erreicht wird: "Die Mehrzahl an Briefwählern gleicht die Rechnung aus." 2009 lag die Beteiligung bei 65,9 Prozent in Augsburg.

    13.31 Uhr: Neue Partei schafft Aufnahme in den Wahlzettel

    Achtung, Satire! Aber es würde uns ja nicht wundern, wenn das tatsächlich jemand ankreuzen würde ;-)

    13.18 Uhr: Augsburg: Acht Wahlhelfer kamen einfach nicht

    In Augsburg ist der Wahlsonntag bisher ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, berichten die Kollegen der Lokalredaktion. War vor vier Jahren noch ein Wahllokal anfangs eine Viertelstunde lang geschlossen, weil die zuständige Person verschlafen hatte, ging dieses Mal alles reibungslos über die Bühne. Lediglich für acht Wahlhelfer musste im Stadtgebiet kurzfristig Ersatz gefunden werden. Sie kamen einfach nicht.

    13.12 Uhr: Wahlkampf kurios: von Stinkefinger-Peer bis Pippi Nahles

    So kurios war der Bundestagswahlkampf 2013

    Viele fanden den Wahlkampf vor der Bundestagswahl 2013 inhaltlich langweilig. Doch jenseits der Auseinandersetzungen der Parteien gab es immer wieder Aufreger:

    DER RASENDE GABRIEL: SPD-Chef Sigmar Gabriel hält ein generelles Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf Autobahnen aus Sicherheitsgründen für sinnvoll. Von seinem Chauffeur ließ sich Gabriel selbst aber kürzlich mit 180 Sachen zu einem Wahlkampftermin bringen, wie Reporter bemerkten. Obwohl keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorlag, zahlte Gabriel selbstkritisch 500 Euro an die Verkehrswacht.

    DIE NPD-FAMILIE DER FDP: Die FDP bebilderte in einem Fernsehfilm das Versprechen einer guten Zukunft mit einer durch eine sommerliche Allee radelnden Familie. Dumm nur, dass auch die rechtsextreme NPD in einem Film mit derselben Familie Werbung machte. Beide Parteien hatten die Bilder bei einer Agentur gekauft.

    BRÜDERLES NIX-RAUSKOMMT-LIBERALE: FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle versuchte in einer Fernsehdebatte, das Wort Wahlversprechen zu definieren: «Wenn man viel sagt, Erwartungen hat und nix rauskommt.» Das Publikum assoziierte die Beschreibung aber anders und rief im Chor «FDP» - der FDP-Spitzenmann konnte immerhin darüber lachen.

    WAHLWERBUNG MIT RENTNER RÜTTGERS: Nordrhein-Westfalens früherer Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ist längst Politik-Rentner. Doch in Mönchengladbach feierte der CDU-Mann ein überraschendes Comeback. An mehreren Stellen standen Plakatwände, auf denen «unser Ministerpräsident» für die CDU warb. Die Plakate stammten noch von der Landtagswahl 2010, die zuständige Firma hatte sie nicht überklebt.

    MERKEL-RAUTE WIRD SIMPSONS-RAUTE: Die CDU sorgte am Berliner Hauptbahnhof mit einem gigantischen Plakat mit der als Merkel-Raute bekannt gewordenen Handhaltung ihrer Parteichefin Angela Merkel für viel Aufsehen. Im Internet nahmen viele das Motiv zum Anlass für Spott. In einer satirischen Umgestaltung verpasste etwa ein Nutzer dem bösartigen Atomkraftwerksbetreiber Montgomery Burns aus der US-Comicserie «Die Simpsons» die Hände - eine Anspielung auf Merkels vor der Atomkatastrophe von Fukushima atomfreundliche Haltung.

    STEINBRÜCK ALS «LUSER»: Im Wahlkampf wandern Politiker gerne, das Erklimmen von Berggipfeln bringt oft schöne Bilder. Das dachte sich auch Steinbrück. Allerdings ließ der sich von der bayerischen SPD ausgerechnet auf den Berg Lusen einladen. Bei dem großen Abstand des Herausforderers auf die Kanzlerin fühlten sich da Manche an das englische Wort «lose» erinnert - also ans Verlieren.

    TRITTIN GEHT BADEN: Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin wollte auf der Werra in Hessen mit Mitstreitern bei einer Paddeltour Wahlkampf machen. Das Boot kenterte allerdings und Trittin ging baden - Bildaufnahmen dokumentierten den Reinfall. Statt über das von den Grünen geforderte Verbot von Salzeinleitungen in den Fluss zu sprechen, ging es danach ausschließlich um das unfreiwillige Bad. Immerhin trug der Grüne vorbildlich eine Rettungsweste.

    NAHLES SCHIEFER GESANG: Oft ist es schwer, mit einer Bundestagsrede Aufmerksamkeit zu bekommen. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles schaffte es sogar, tagelang zum Gesprächsthema zu werden - allerdings immer mit Spott: Nahles sang das Gute-Nacht-Lied für ihre zweijährige Tochter. Es ist die von Pippi Langstrumpf bekannt gewordene Textzeile «Ich mache mir die Welt, wide wide wie sie mir gefällt», die Nahles an die Politik Merkels erinnert. Allerdings sang die SPD-Frau diese so schräg, dass es mehr Mitleidsbekundungen für ihr Töchterchen gab als Zustimmung zur Kritik an Merkel.

    »STINKEFINGER»-PEER: Dass Steinbrück gerade am Anfang seiner Wahlkampagne ein paar unglückliche Aussagen machte, räumt er inzwischen selbst ein. Die über ihn hereingebrochene, teils beißende Kritik konterte er gegen den Rat seines PR-Beraters im Magazin der «Süddeutschen Zeitung» mit dem ausgestreckten Mittelfinger. Für die Kritiker war der «Stinkefinger» neues Futter.

    Viele fanden den Wahlkampf ja ziemlich langweilig diesmal. Aber ein paar Aufreger gab es in den letzten Monaten ja doch, vom Stinkefinger-Peer bis zur singenden Frau Nahles. Hier mal die kuriosesten Vorfälle:

    13.02 Uhr: In Hollenbach wird auch über den Bürgermeister abgestimmt

    In Hollenbach (Kreis Aichach-Friedberg) wählen die Bürger heute übrigens nicht nur den Bundestag mit. Sie bestimmen auch, ob der Rathauschef ab Mai nächsten Jahres weiter ehren- oder dann hauptamtlich arbeitet. Darüber gehen im Ort die Meinungen ziemlich auseinander. Die Wahl wird also doppelt spannend dort.

    12.53 Uhr: Peer Steinbrück hat schon gewählt

    SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in der Wahlkabine eines Wahllokals in Bonn
    SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in der Wahlkabine eines Wahllokals in Bonn Foto: Marius Becker, dpa

    Der Mann, der Kanzler werden will, hat übrigens schon gewählt. Wen? Das hat Peer Steinbrück nicht gesagt. Dafür erfuhren die wartenden Journalisten, dass er gut geschlafen habe. Und dass ihm der Wahlkampf Spaß gemacht, sagt der SPD-Politiker. Die SPD sei in der letzten Zeit in der Lage gewesen, sich deutlich zu profilieren. Das habe ihn gefreut. "Ich hoffe, dass sich das auch im Wahlergebnis widerspiegelt."

    12.42 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung im Raum Günzburg möglich

    Im Raum Günzburg verläuft der Wahlsonntag bisher "sonnig und ohne Zwischenfälle", berichtet gerade der Kollege aus Günzburg am Telefon. Allerdings deutet sich dort möglicherweise eine leicht höhere Wahlbeteiligung als bei der letzten Bundestagswahl an. Der Trend zur Briefwahl sei ähnlich hoch wie bei der Landtagswahl, stellte Monika Brehm vom dortigen Landratsamt fest. Bereits Anfang voriger Woche hatten rund 20 Prozent der Wähler im Raum Günzburg Briefwahl beantragt.

    12.28 Uhr: Wahl in Bayern läuft eher schleppend an

    Die Bundestagswahl hat in Bayern mit eher verhaltenem Andrang begonnen. In den Wahllokalen der größeren Städte des Freistaats lag die Beteiligung in den ersten Stunden nach Beginn der Abstimmung noch etwas niedriger als bei der Bundestagswahl 2009 - damals hatten am Ende so wenige Bayern abgestimmt wie nie zuvor. Allerdings ist die Briefwahl vielerorts sehr beliebt gewesen.

    12.17 Uhr: Das hat es mit dem neuen Wahlrecht auf sich

    Bei der Bundestagswahl 2013 gilt übrigens ein neues Wahlrecht. Neu ist nun, dass beim Entstehen von Überhangmandaten die anderen Parteien Ausgleichsmandate erhalten - und zwar in dem Maß, der ihrem Zweitstimmen-Anteil entspricht. Auf diese Weise werden die Überhangmandate vollständig ausgeglichen. Wer das Ganze im Detail wissen möchte: Hier haben wir das neue Wahlrecht etwas ausführlicher zusammengefasst.

    12.10 Uhr Wie wird gewählt?

    Wie wird gewählt? Wir sehen gerade, dass diese Frage heute offenbar recht oft in den Suchmaschinen eingegeben wird. Nun, ganz einfach: Sie haben im Wahllokal zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählen Sie einen Direktkandidaten in Ihrem Heimatwahlkreis, mit der Zweitstimme die Landesliste einer Partei. Die Zweitstimme ist dabei eindeutig die wichtigere: Sie entscheidet über die Sitzverteilung im Bundestag.

    12.08 Uhr: Wählen gehen und eine Berlin-Reise gewinnen

    Hier auch gleich nochmal der Hinweis auf unser Gewinnspiel: Erstwählen können heute bei uns eine Reise nach Berlin für zwei Personen gewinnen. Wie es funktioniert - hier steht's.

    12.03 Uhr: Hessen wählt heute auch einen neuen Landtag

    In Hessen hat heute Morgen zeitgleich mit der Bundestagswahl auch die Landtagswahl begonnen.  Rund 4,4 Millionen Bürger sind aufgerufen, die Zusammensetzung des  Landesparlaments neu zu bestimmen. Ministerpräsident Volker  Bouffier (CDU) setzt auf eine Fortsetzung der amtierenden  Landesregierung aus CDU und FDP, sein SPD-Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel will mit den Grünen ein Regierungsbündnis bilden. Es  wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün  erwartet.

    11.55 Uhr: CSU hofft auf Wiederholung ihres Wahlerfolgs vom Sonntag

    In Bayern wird heute mit Spannung erwartet, ob die CSU an ihren Landtagswahl-Triumph vom vergangenen Sonntag anknüpfen kann und ob die FDP im Freistaat nun mehr als fünf Prozent der Stimmen holt. Die CSU hofft nämlich auf eine Wiederholung oder Steigerung ihres Landtagswahlergebnisses von 47,7 Prozent und eine Neuauflage von Schwarz-Gelb in Berlin. Die SPD hat 24 Prozent als Wunsch-Ziel ausgegeben, und auch die Grünen und die bei der Bayern-Wahl gescheiterte FDP hoffen auf ein Plus.

    11.49 Uhr: Hashtags zur Bundestagswahl

    Für alle Twitter-Nutzer: Offizieller Hashtag zur Wahl ist #btw13. Wer gewählt hat, kann dies aber auch gerne unter #angekreuzt mitteilen.

    11.38 Uhr: 9,5 Millionen Wähler in Bayern

    Diese Parteien treten bei der Bundestagswahl an

    Bei der diesjährigen Bundestagswahl wird die Auswahl groß sein - 34 Parteien treten mit rund 4500 Kandidaten zur Wahl am 22. September an. Vier davon haben keine Landeslisten und stellen lediglich in einigen Wahlkreisen Kandidaten auf.

    DIE ETABLIERTEN sind die sechs Bundestagsparteien CDU, CSU, SPD, FDP, Linke und Grüne. Sie können ohne Einschränkungen an der Wahl teilnehmen, wobei die CSU nur in Bayern antritt und die CDU dort auf Kandidaten verzichtet.

    DIE HOFFNUNGSVOLLEN sind vor allem die drei weiteren Parteien, die ohne Einschränkungen zugelassen wurden. Dies sind die Freien Wähler, die Piraten und die rechtsextreme NPD, die diesen Status wegen ihrer Präsenz in Landtagen bekamen. Wegen dieser Erfolge auf Landesebene hoffen alle drei darauf, dies nun auch auf den Bund übertragen zu können. In den Umfragen liegt aber keine dieser drei Parteien in Reichweite der Fünf-Prozent-Hürde.

    DIE EURO-SKEPTIKER sind stark bei der Bundestagswahl vertreten - allen voran die erst in diesem Jahr gegründete Alternative für Deutschland (AfD), die anders als die anderen kleinen Parteien in den Umfragen auftaucht. Zuletzt lag sie bei drei Prozent.

    DIE EXTREMEN sind - wie seit Jahren üblich - sowohl am rechten, wie auch am linken Rand stark vertreten. Außer der NPD sind aus dem rechtsextremen Spektrum die Republikaner zugelassen sowie die erst vergangenes Jahr gegründete Partei Die Rechte des Neonazis Christian Worch. Aus dem linken Spektrum treten vor allem die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) und die Partei für Soziale Gleichheit (PSG) an. Zudem stellt die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Wahlkreiskandidaten auf. Radikale Forderungen auf ihre Art vertritt auch die Bayernpartei, die für den Ausstieg Bayerns aus der Bundesrepublik eintritt.

    DIE SKURRILEN sind wie üblich reich vertreten. Nach ihrem Scheitern an der Zulassungshürde 2009 darf diesmal Die PARTEI des Satirikers Martin Sonneborn antreten, bei der die Rückkehr zur Mauer im Programm steht. Die Spaß-Gruppierung wirbt immer noch mit dem Slogan «Die endgültige Teilung Deutschlands - das ist unser Auftrag» - diesmal konnte sie jedoch den Wahlausschuss überzeugen. Zugelassen wurden zudem auch Wahlkreiskandidaturen der NEIN! -Partei, die Nichtwähler als Zielgruppe sieht, sowie der Bergpartei. Die Berliner Kleingruppierung wirbt mit Sprüchen wie «liebe deinen nächsten wie dein auto».

    DIE GESCHEITERTEN sind mit 24 Parteien und Vereinigungen besonders zahlreich. 19 dieser Gruppierungen wurden gar nicht erst zugelassen. Hierzu zählen etwa die Anarchistische Pogopartei, die gleichnamige Wiedergründung der nach einer Spendenaffäre aufgelösten Seniorenpartei Graue Panther oder die Islamische Demokratische Union. Fünf weitere Parteien wurden zwar zugelassen, treten aber aus unterschiedlichen Gründen dennoch nicht an. Diese sind die Christliche Mitte (CM), die Deutsche Nationalversammlung (DNV), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), die Neue Mitte (NM) sowie die Partei Gesunder Menschenverstand Deutschland (GMD). (afp)

    In Bayern sind rund 9,5 Millionen Menschen zur Wahl des Deutschen Bundestages aufgerufen. Um einen Sitz im Parlament bewerben sich im Freistaat insgesamt 716 Frauen und Männer. 20 Parteien stehen zur Wahl.

    11.24 Uhr:  Bundestagswahl 2013: Im Direktvergleich liegt Merkel vorne

    Im direkten Vergleich des Umfrageinstituts Emnid für die "Bild am Sonntag" liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter souverän vor ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück. Zwar büßt die Kanzlerin im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte ein, dennoch würden sich 50 Prozent der Befragten für die Amtsinhaberin entscheiden - könnten sie den Bundeskanzler direkt wählen. Steinbrück käme demnach auf 27 Prozent, ein Minus von vier Punkten im Vergleich zur Vorwoche.

    11.16 Uhr: Umfragen und Programme im Special

    Knapp 62 Millionen Deutsche sind heute aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Bundeskanzlerin Angela  Merkel (CDU) kann jüngsten Umfragen zufolge damit rechnen, dass die  Unionsparteien stärkste Kraft werden. Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Peer  Steinbrück strebt einen Machtwechsel zusammen mit den Grünen an.

    Alle Umfrage-Ergebnisse, die Programme der Parteien im Vergleich und die Entwicklungen der vergangenen Wochen haben wir im Dossier zur Bundestagswahl 2013 zusammengestellt.

    11.04 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker

    Wir begrüßen Sie herzlich zu unserem Liveticker zur Bundestagswahl 2013. Aus der Online-Redaktion berichten für Sie Sascha Borowski und Stefan Drescher.

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