Die AfD würde einer neuen Yougov-Umfrage zufolge 24 Prozent der Stimmen erhalten, wenn an diesem Sonntag Bundestagswahl wäre. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts hervor. Damit läge die Rechtsaußen-Partei fast gleichauf mit der Union, die auf 26 Prozent käme. Teilt man die Unions-Stimmen in CDU und CSU auf, wäre die AfD somit sogar stärkste einzelne Partei im Bundestag.
Bei der jüngsten Bundestagswahl am 23. Februar kam die Union noch auf 28,5, die AfD auf 20,8 Prozent. In der Folge orientierte sich die Union für Koalitionsgespräche in Richtung der SPD, die 16,4 Prozent erreicht hatte. Am Dienstag konstituierte sich in Berlin der neue Bundestag, dem nun CDU-Politikerin Julia Klöckner als Präsidentin vorstehen wird. Union und SPD kämen dort bei einer gemeinsamen Koalition mit 328 der 630 Sitze auf eine knappe Mehrheit. Der Yougov-Umfrage zufolge wäre dies schon bei Weitem nicht mehr erreichbar.
Neue Umfrage: Linke und AfD legen zu
Denn auch die SPD verlor der Umfrage zufolge und läge bei 15 Prozent. Viertstärkste Kraft wären die Grünen mit unverändert zwölf Prozent. Zweiter großer Gewinner der Umfrage sind indes die Linken, die nach jahrelangem Tiefflug inzwischen bei zehn Prozent der Stimmen in der Yougov-Umfrage angekommen sind. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit fünf Prozent der Stimmen im Bundestag vertreten. Bei der jüngsten Bundestagswahl hatte das BSW den Einzug mit 4,97 Prozent noch um rund 9000 Stimmen verpasst.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet, sie spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind daher keine Prognosen auf den Wahlausgang. Union und SPD befinden sich nach der Vorlage eines Sondierungspapiers mitten in Koalitionsverhandlungen. Zuversicht, dass sich die Dinge zum Besseren wenden, haben viele noch nicht. 30 Prozent glauben, dass sich ihre Lebensbedingungen unter einer schwarz-roten Koalition verschlechtern würden. Nur 9 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Rund die Hälfte (49 Prozent) der Wahlberechtigten erwartet, dass eine schwarz-rote Koalition ihre Lebensbedingungen weder verbessern noch verschlechtern würde. (mit dpa)
Gibt es keine Umfrage, warum angeblich so viele einen Faschismus in Deutschland wollen?
Die Partei, die von den meisten Wählerinnen und Wählern gewählt wurde, ist die AfD. Die CDU ohne CSU, die es nur in Bayern gibt, liegt hinter der AfD. Die neue Union sollte man CDU, CSU, SPD und Grüne nennen. Das ist sie nämlich faktisch, wenn man sich weiter die Brandmauer einreden lässt. Entspricht diametral entgegengesetzt dem Willen der Wähler, also dem Souverän.
>>Die Partei, die von den meisten Wählerinnen und Wählern gewählt wurde, ist die AfD.<< Träumen Sie weiter, die Realität sieht anders aus. Aber was will man von Leuten, welche die AfD gut finden, auch anderes erwarten? Realitäten sind deren Sache nicht,.
Das Problem ist, dass die klassischen Parteien von der Vergangenheit leben, aber im Gegensatz zur AfD keine starken Protagonisten mehr haben. Hätten wir Personen bezogenen Wahlen, wäre die AfD wohl noch weiter vorn. Deutschland kann sich glücklich schätzen, auch in dieser Legislaturperiode mit der AfD ein sehr stake Opposition zu haben. Und über eines müssen einige selbsternannte "Demokraten*innen" sich im Klaren sein: Auf andere mit Finger zeigen und Nazis nennen, um von der eigenen Inkompetenz abzulenken, funktioniert nicht mehr. Ab heute gilt wie in der Fußballnationalmannschaft die Devise: "Es wird nach Leistung aufgestellt".
Die einzige Leistung der AfD war bisher der Versuch, uns an die Russen zu verraten. Daher das inkompetente Zeug von EU Austritt, Nato Austritt usw. Damit soll Deutschland und Europa geschwächt werden, damit Russland bei der Machtübernahme leichtes Spiel hat. Dann ist Europa ein großes Weißrussland, und in Deutschland regiert die AfD nach Weisung Russlands. Auf diese Leistung würde ich gerne verzichten!
Herr Kraus, welche Personen wären denn Ihrer Meinung nach die "starken Protagonisten" innerhalb der afd? Könnten Sie uns da vielleicht mit ein paar Namen auf die Sprünge helfen? Bin schon gespannt, ob der, der mit H beginnt und mit öcke endet auch dabei ist.
Wen meinen Sie mit starken Protagonisten der AfD? Ist "Höckler" einer der "Starken"? Das mit dem Personenwahlrecht hätte die AfD natürlich gerne, dann könnte man die Menschen besser manipulieren und die Wahlen besser steuern. Noch finden sich Menschen gleicher RIchtung in Gemeinschaften (Parteien) zusammen. Denn gemeinsam ist man stärker als allein auf weiter Flur. Genau deswegen hintertreibt die AfD das Parteienwesen, weil sie dadurch nicht den Einfluss erlangt, den sie gerne hätte.
Ein Fünftel der Wahlberechtigten wählten jene scheinbare Alternative - eine Partei, in Teilen gesichert rechtsextrem mit dem ein oder anderen Nazi oder von China oder Russland finanzierte Marionette sowie jede Menge Populisten ohne konstruktive Antworten auf die Probleme unserer Zeit - die 20% sind dafür deutlich zuviel. Um seinen Protest und Unmut an sonstigen vorhandenen Wahlmöglichkeiten auszudrücken, ist diese Partei sicherlich keine Alternative!
Eine andere berechtigte Feststellung wäre, wann unsere etablierten Politiker endlich aufwachen würden und mehr in Richtung des Volkes zu agieren? Wenn 1/5 der Wählerschaft die AfD wählte, so bleibt die Frage, warum? Einzige richtige Schlussfolgerung: Alle anderen Zielsetzungen der anderen Parteien treffen nicht den Kern der Wählerschaft. Dies sollte den etablierten sehr zu denken geben.
Ob der von Ihnen benannte "Kern der Wählerschaft" nun gerade dieses eine Fünftel AfD-Wähler:innen darstellt, welches scheinbar keine andere Möglichkeit sieht, Ihren Unmut konstruktiver zu signalisieren, bleibt zu bezweifeln.
Herr Xanter, wenn ein Fünftel der Wähler die AfD wählt. dann sind immer noch vier Fünftel anderer Meinung. Das Problem ist, dass ein Fünften der Wähler nicht merket, dass sie auf Scharlatane hereinfällt, die Angst schüren, die Gesellschaft spalten und auf eine Rolle rückwärts mitnehmen wollen. Die ihre rechtsextremen Ideen durchsetzen und das Volk damit gängeln möchten. Nicht alle Politiker sind kompetent, aber die AfD ist es erst recht nicht. Jeder kann in eine Partei eintreten, auch dort mitarbeiten und mitgestalten, aber dazu ist man zu bequem – nur zum Nörgeln und Motzen reicht die Energie immer.
Man hat fast den Eindruck, dass die Umfrageinstitute darum wetteifern, wer endlich melden darf, dass die AfD vorne liegt. Und die Presse macht bei diesem Spiel natürlich wie gewohnt mit.
"Jetzt erst recht" - ist sicherlich eine Ursache für die schon fast komentenhaft ansteigende Zustimmung für die AfD. Und zu 50% ist dieser Anstieg nicht der Partei selbst, sondern dem Verhalten ihr gegenüber der anderen politischen Mitspieler zu verdanken. Es hat m.e. etwas mit psychologischer Reaktanz zu tun - aber dies weiter zu verfolgen, würde den Rahmen sprengen.
Die WELT schreibt: CDU und CSU kommen in der Sonntagsfrage auf 26, die AfD auf 24, die SPD auf 15, die Grünen auf 12, die Linke auf 10, das BSW auf 5 und die FDP auf 3 Prozent. Ich vermute, dass ohne Einbezug von Bayern in die Ergebnisse die AfD jetzt knapp vor der CDU liegt. Egal, als ehemaliger CSU-Stammwähler habe ich meine politische Heimat ohnehin endgültig verloren. Stand heute würde ich das erste Mal in meinem Leben links wählen.
Die AFD lebt von der Zerstrittenheit der etablierten Parteien. Sie muss für ihr Erstarken selbst gar nicht mehr allzu viel tun; vielleicht zukünftig den rechten Rand in der Partei zügeln mehr nicht um regierungsfähig zu werden. Derweil sich die CDU/CSU und SPD um jedes Thema tagelang ringen und streiten und nur mühsam zu Potte kommen und der ganze Hickhack auch noch auf offener Bühne ausgetragen wird.
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