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Bundeskanzler: Olaf Scholz in Ferien: Wie macht ein Kanzler Urlaub?

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Olaf Scholz in Ferien: Wie macht ein Kanzler Urlaub?

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    Im vergangenen Sommer machte Bundeskanzler Olaf Scholz Urlaub im Allgäu. Unter anderem wanderte er von Nesselwang auf den Alpspitz.
    Im vergangenen Sommer machte Bundeskanzler Olaf Scholz Urlaub im Allgäu. Unter anderem wanderte er von Nesselwang auf den Alpspitz. Foto: Benedikt Siegert

    „Wo ist Scholz?“, wollte CSU-Generalsekretär Martin Huber kürzlich wissen und forderte mit Blick auf die Debatte über den Bundeshaushalt: „Scholz muss seinen Urlaub abbrechen.“ Das Problem dabei ist: Ein Kanzler hat keinen richtigen Urlaub, abzubrechen ist da also wenig. „Wie Sie wissen, ist der Bundeskanzler immer im Dienst und selbstverständlich über alle diese Themen informiert“, erklärte etwa Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner kürzlich auf die Frage, ob und wie der Kanzler im Urlaub an den Bemühungen zur Beilegung des Nahost-Konflikts beteiligt sei.

    Einen Urlaubsanspruch hat Scholz nicht. Üblicherweise macht der SPD-Politiker ein paar Tage im Sommer frei. Im vergangenen Jahr verbrachte er seinen Urlaub in Frankreich, 2022 in Nesselwang im Allgäu. Dabei checkt er regelmäßig die Morgenlage, ist über das Geschehen auf der Welt und die innenpolitische Lage informiert. Zwischendurch greift er zum Hörer. Diesmal sprach Scholz unter anderem mit dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran, Massud Peseschkian, sowie mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

    Scholz hat weniger Gepäck als Macron

    Wo Scholz urlaubt, ist nicht bekannt. Vermutet wird, dass er Zeit in Frankreich verbrachte. Scholz nahm an der Eröffnung und dem Finale der Olympischen Spiele in Paris teil. Er könnte das mit ein paar Tagen Urlaub verbunden haben. Im ARD-Interview sagte der Regierungschef, er freue sich darauf, „dass Ruhe herrscht, dass ich Sport machen kann, dass ich die Landschaft genießen kann, und dass ich Bücher lesen kann und dass ich einfach viel Zeit habe zusammen mit meiner Frau“.

    Bei seinen Reisen hat der Kanzler immerhin weniger Gepäck als die Staats- und Regierungschefs von Atommächten. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron etwa schleppt bei Auslandsreisen mindestens ein Extra-Utensil mit sich herum: Den „Atomkoffer“, mit dessen Hilfe er den Einsatz von Nuklearwaffen autorisieren kann.

    Knapp drei Wochen war Scholz im „Kanzler-Urlaub. Nächste Woche wird er zurückerwartet.

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