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Nach Ampel-Aus: Söder: Wir wollen die Grünen nicht in der Regierung

Nach Ampel-Aus

Söder: Wir wollen die Grünen nicht in der Regierung

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    «Die Grünen haben einen wichtigen Anspruch in der Zukunft - und zwar in der Opposition», sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. (Archivbild)
    «Die Grünen haben einen wichtigen Anspruch in der Zukunft - und zwar in der Opposition», sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. (Archivbild) Foto: Felix Hörhager/dpa

    CSU-Chef Markus Söder hat eine Zusammenarbeit mit den Grünen nach Neuwahlen auf Bundesebene erneut abgelehnt. Wirtschaftsminister Robert Habeck habe einen Großteil der Wirtschaftskrise in Deutschland zu verantworten. „Ich bleibe bei unserer Haltung: Ob er, oder das was bei den Grünen noch alles nachkommt. Es wird ja immer linker, immer seltsamer und immer schlimmer“, sagte Söder beim bayerischen Landestag der Jungen Union in Nürnberg.

    Die Grünen haben einen wichtigen Anspruch in der Zukunft - und zwar in der Opposition.“ Er habe nichts persönlich gegen die Grünen, sagte Söder. «Aber wir wollen sie nicht in der Regierung», betonte er. Seine Partei halte die Grünen für nicht ausreichend kompetent.

    Vor wenigen Tagen hatte Söder in der ARD-Sendung Maischberger gesagt: „Wenn zum Beispiel Robert Habeck seinen sofortigen Rücktritt erklären würde, gar nicht mehr mitmachen würde - wer weiß, wie sich die Lage ergibt.“ Er hatte allerdings auch dort einschränkend gesagt, das Nachwuchspotenzial der Grünen stimme ihn nicht optimistisch.

    Allen drei Protagonisten der Ampel-Parteien, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Habeck und dem entlassenen Finanzminister Christian Lindner (FDP) riet Söder, nicht mehr für Regierungsämter anzutreten. „Ein Trainer, der eine Mannschaft in den Abstieg führt, der kann nicht mehr ernsthaft Trainer bleiben wollen. Das gilt für alle drei Personen, sie sollten in den Ruhestand gehen.“

    Scholz müsse nun so schnell wie möglich die Vertrauensfrage stellen. Söder bezeichnete es als Signal der Stärke für Deutschland, wenn bereits mit der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump oder kurz danach eine neue Bundesregierung gewählt wäre. „Herr Scholz, machen Sie den Weg frei, erweisen Sie dem Land einen Dienst und treten Sie geordnet ab“, sagte Söder.

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    12 Kommentare
    Wolfgang Leonhard

    Söder übt schon mal die Rolle rückwärts. :))) Er ist wohl etwas eingerostet, da er sich seit Monaten aus dem operativen politischen Geschäft zurückgezogen hat und nur noch als Instagram-Clown auftritt.

    Walter Koenig

    >>Ein Trainer, der eine Mannschaft in den Abstieg führt, der kann nicht mehr ernsthaft Trainer bleiben wollen. << Ich kann Söder nur raten, sich mal mit der Vita von Christian Streich zu befassen. Denn der ist mit Freiburg auch abgestiegen, aber er blieb trotzdem Trainer. Weil er im Gegensatz zu Söder eben auch ein Konzept hatte und nicht nur Selbstdarstellung betrieb. Streich war dann übrigens 12 Jahre Trainer in Freiburg, der Verein spielte sogar international. Scholz trat ein schweres Erbe durch die Misswirtschaft von Verteidigungsministern und Verkehrsministern von CDU und CSU an, und wäre der Krieg in der Ukraine nicht kurz nach der Regierungsübernahme von Scholz ausgebrochen, dann würde seine Bilanz heute sicher anders aussehen. Und ein Kanzler Söder hätte wohl noch schlechter auf die Krise reagiert als es die Ampel tat. Denn er schafft es ja nicht mal, die Probleme in Bayern zu lösen, wie wollte er da Deutschlands Probleme lösen?

    Richard Merk

    War es nicht Söder selbst, der im September 2021 als Trainer der der CSU die Union zum Abstieg geführt hat. Also ab in den Ruhestand Herr Söder, vor allem wenn man es selbst nicht besser kann aber ständig über andere herzieht. Das Geschrei von Söder kann doch keiner mehr ernst nehmen.

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    Klemens Hain

    Richtig Herr Merk, aber genau das hören doch einige sehr gerne, wenn man die werde der CSU so sieht. Siehe Amerika, Vernunft und Ehrlichkeit, nur noch bei einigen Nebensache Popolismus und eigene Fehler nicht gesehen und andere dafür Verantwortlich machen wollen soviel zu CSU, selbst Jahrelang gewählt, was nicht so schnell mehr Passieren wird unter Herrn Söder schon gar nicht, Rückwerst gehen, nein!!!. Aber ich finde Ihren Kommentar sehr Gut!!!!!

    Wolfgang Leonhard

    Man sollte Söder mal fragen, wie es möglich ist, dass einer der Totalausfälle der CSU im Bundesverkehrsministerium namens Alexander Dobrindt zuerst mit dem Vorsitz der CSU-Landesgruppe im Bundestag und nun mit der Spitzenkandidatur belohnt wurde.

    Maria Reichenauer

    Da hat sich Söder in einen schönen Schlamassel manövriert. Ob er die CDU tatsächlich unter Druck setzen kann, glaube ich nicht. Merz wird irgendwann sehr deutlich werden, wenn Söder ständig glaubt, er sei der Kandidat, der die künftige Politik ansagt. Er darf mitmachen, aber der Chef im Ring ist er nicht. Vielleicht hat er das noch nicht so recht realisiert. Auch wenn er sagt, er habe persönlich nichts gegen die Grünen, irgendeiner muss mal einen geistigen K.o.-Treffer bei ihm gelandet haben, das hat er wohl nicht verdaut. Denn was Söder bietet, ist kein politischer Diskurs mehr, das ist nur noch populistisches Geschwätz, das man nicht mehr ernst nehmen sollte. Vielleicht wäre es für Söder Zeit, in den Ruhestand zu gehen, damit er wenigstens Bayern keinen Schaden mehr nimmt wegen jemand, der sein Fähnchen dreht wie der Wind gerade weht.

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    Dirk Thum

    Ich kann Ihnen sagen, welcher Grüne Söder einen geistigen KO serviert hat: Robert Habeck auf der Handwerksmesse. Das Video ging viral. Beide auf der Bühne, Söder mal wieder mit seinen markigen Sprüchen. Habeck hat darauf sehr sachlich und ruhig Söders Argumente komplett zerlegt. Sehr sehenswert!

    Richard Merk

    Gegen Söder haben wir nichts persönliches, allerdings wollen wir ihn nicht als MP in Bayern und in einer Bundesregierung erst recht nicht. Söder wird immer gieriger und sein Sozialneid kennt keine Grenzen. Seine Angst vor den Grünen wird schon seine Gründe haben, denn Söder ist bis heute nicht in der Lage das AKW-Aus zu verdauen. In Bayern brennt es hinten und vorne aber Söder hatte nur das Ampel-Aus als Ziel und das wird den Bürgern noch eine menge Geld kosten.

    Norbert Hübner

    Herr Dr. Söder wird mit seinen immer gleichen Parolen immer unglaubwürdiger. Er soll sich lieber mal ernsthaft und eigenhändig um die immer offensichtlicher werdenden Probleme in Bayern kümmern, als um ein permanentes Grünen-Bashing. Nobby Die Stimme der Rosenau

    Wolfgang Boeldt

    Trotz, wie üblich, gehässiger Kommerntare wird Söder seinen Weg gehen. Es ist nicht auszuschliessen, daß er es sich mit den Grünen noch anders überlegt. Aber diese Wende wäre nur ein kleines Wendchen, verglichen mit z.B. den Grünen, die von einer Friedens- zur Kriegspartei wurden.

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    Richard Merk

    >>>...., verglichen mit z.B. den Grünen, die von einer Friedens- zur Kriegspartei wurden.<<< Das war keine Wende, sondern bedingt durch die Machtansprüche Putins auf die Ukraine. Die Grünen verhalten sich damit lediglich vernünftig oder hätten Sie es gerne anders. Im Übrigen gibt es bei Söder keine "Wendchen" sondern 180 ° Wenden. So lange wird es gar nicht dauern bis Söder den letzten brauchbaren Baum in Bayern umarmt.

    Klara Rasper

    Wenn die CDU die Gruenen brauchen wuerde koennte sie das auch um den Preis eines Verlustes der CSU tun. Bundesweit sind die Gruenen allemal noch deutlich staerker als die CSU. Soeder kann also ansagen, was er will. Am Schluss hat er das nicht zu entscheiden.

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