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Britischer Vize-Premierminister Dominic Raab: Rücktrit wegen Mobbing-Vorwürfen

Großbritannien

Britischer Vize-Premierminister Raab nach Mobbing-Vorwürfen zurückgetreten

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    Dominic Raab nach einer Kabinettssitzung in 10 Downing Street. Der Vize-Premierminister ist nun zurückgetreten.
    Dominic Raab nach einer Kabinettssitzung in 10 Downing Street. Der Vize-Premierminister ist nun zurückgetreten. Foto: Yui Mok, dpa (Archivbild)

    Großbritanniens Vize-Premierminister Dominic Raab ist zurückgetreten. Der Stellvertreter von Premierminister Rishi Sunak reagiert damit auf einen Untersuchungsbericht, welcher sich mit Mobbingvorwürfen beschäftigte: "Ich habe die Untersuchung gefordert und mich verpflichtet, zurückzutreten, wenn sie irgendeine Feststellung von Mobbing ergeben sollte. Ich glaube, dass es wichtig ist, mein Wort zu halten."

    Dominic Raab tritt zurück: Rücktritt von Vize-Premierminister nach Mobbing-Vorwürfen

    Premierminister Sunak hatte die Untersuchung angeordnet, nachdem mehrere Vorwürfe gegen Raab von früheren Mitarbeitern öffentlich wurden. Zwei der Vorwürfe wurden als berechtigt anerkannt. Allerdings habe der Gutachter laut Raab festgestellt, "dass ich nicht ein einziges Mal innerhalb von viereinhalb Jahren irgendjemand beleidigt oder angeschrien habe, noch mit Gegenständen geworfen oder anderweitig körperlich eingeschüchtert oder absichtlich jemanden gedemütigt habe".

    Die Entscheidung hält Raab für falsch. Er schrieb in seiner Erklärung, dass es einen gefährlichen Präzedenzfall schaffe, Mobbing so niedrigschwellig zu definieren. Allerdings gab er auch eine Entschuldigung für "jeglichen unbeabsichtigten Stress oder Anstoß, die ich durch Tempo, Standards oder Herausforderungen in das Justizministerium gebracht habe", ab.

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